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Starkbieranstich demnächst unter neuer Führung Christian Schottenhamel übernimmt den Nockherberg

Der Münchner Wirt Christian Schottenhamel übernimmt die berühmte Brauereigaststätte Nockherberg. Der Pachtvertrag mit Schottenhamel, der auch ein Wiesnzelt betreibt, sei am Dienstag unterzeichnet worden, sagte seine Sprecherin.

Von: Anton Rauch

Stand: 22.11.2016

 Wirt Christian Schottenhamel | Bild: picture-alliance/dpa/Matthias Balk

Alljährlich strömt Politprominenz aus Bayern und auch Berlin zur traditionellen Starkbierprobe zum Nockherberg, um sich "derblecken" zu lassen; Schauspieler spießen dann bayerisch-deftig Schwächen und Flops der Politiker auf. Daran wird sich auch mit Schottenhamel als neuem Wirt nichts ändern: Veranstalter ist die Paulaner-Brauerei.

Schottenhamel - Aufsteiger unter Münchens Großgastronomen

Peter Pongratz

Christian Schottenhamel und sein Cousin Michael betreiben seit Jahren das Wiesnzelt, das ihren Familiennamen trägt. Im "Schottenhamel" findet jedes Jahr der berühmte Wiesnanstich statt. Hier wird o'zapft und der Münchner Oberbürgermeister schenkt dem Ministerpräsidenten die erste Maß ein. Insofern ist Schottenhamel Politprominenz schon seit Jahren vertraut. Auch mit dem Betrieb von Großgaststätten hat Schottenhamel Erfahrung. So gehört ihm der Gutshof Menterschwaige mit einem großen Biergarten. Er ist Wirt des Löwenbräukellers am Stiglmaierplatz. Auch dort finden schon Starkbierwochen statt, und es wird derbleckt, wenn auch in kleinerem Rahmen als am Nockherberg.

Der langjährige Nockherberg-Wirt Peter Pongratz gibt die berühmte Gaststätte mit Biergarten und Münchens größtem Brauereigaststättensaal im nächsten Jahr auf.

Der nächste Starkbieranstich ist schon bei Schottenhamel

Der nächste Starkbieranstich im März soll schon unter Schottenhamel und seinem neuen Partner, dem Koch Florian Lechner, stattfinden, wie die Sprecherin sagte. Schottenhamel, als Spaten-Löwenbräu-Wirt an sich von der Brauerei-Konkurrenz, will am Nockherberg wieder für die Gaststätte brauen lassen - von einem Paulaner-Braumeister.

Das ganze ist ein wenig vergleichbar mit einem Markenwechsel in der Formel 1.


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