NSU-Prozess


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72. Verhandlungstag 8.1.2014 Mühsame Zeugenvernehmung

Nach gut zwei Wochen Winterpause ist vor dem Oberlandesgericht München der NSU-Prozess fortgesetzt worden. Es ging noch einmal um die Krankenversicherungskarte, die die Hauptangeklagte Beate Zschäpe genutzt hatte.

Stand: 08.01.2014 | Archiv

Schild mit Straßennamen und Hausnummer | Bild: BR/Markus Konvalin

Nach gut zwei Wochen Winterpause ist vor dem Oberlandesgericht München der NSU-Prozess fortgesetzt worden. Es ging noch einmal um die Krankenversicherungskarte, die die Hauptangeklagte Beate Zschäpe genutzt hatte.

Eine Zeugin hatte die Karte nach eigener Aussage für 300 Euro an den mutmaßlichen Terrorhelfer Holger G. verkauft. Holger G. hat die Karte der Anklage zufolge dann an die im Untergrund lebenden Neonazi-Terroristen weitergegeben.

Diesmal wurde nun der Ehemann dieser Zeugin vernommen. Der 33-Jährige gehörte längere Zeit der rechten Szene in Niedersachsen an. An den Abend, an dem die Versichertenkarte übergeben wurde, konnte oder wollte sich der Zeuge aber nicht mehr genau erinnern. Er gab lediglich an, dass die Karte für 300 Euro an Holger G. verkauft wurde.


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