NSU-Prozess

Mordfall Yozgat - ausländerfeindliche Motive ausgeblendet

NSU-Prozess: 39. Verhandlungstag Mordfall Yozgat - ausländerfeindliche Motive ausgeblendet

Published at: 25-9-2013

Internetcafé in Kassel, in dem Halit Yozgat ermordet wurde | Bild: picture-alliance/dpa

Zunächst wird die Beweisaufnahme im Mordfall Theodoros Boulgarides 2005 in München fortgesetzt. Dann geht es erstmals um den Mordfall Halit Yozgat. Bei der Vernehmung des Polizeibeamten Karl-Heinz G. wird deutlich, dass die Ermittler von Anfang nicht auf ausländerfeindliche Motive kamen.

Der 21-jährige Halit Yozgat war am 6. April 2006 in seinem Internetcafé in der Holländischen Straße 82 in Kassel ermordet worden. Der Zeuge G., der während seiner Ermittlungen engen Kontakt zu den Eltern Yozgats hatte, gibt an, das Verhältnis sei "harmonisch" gewesen. Der Nebenklage-Anwalt der Familie Yozgat bezweifelt diese Aussage jedoch. Während der Vernehmung von G. stellt sich heraus, dass bei der Ermittlungsarbeit ein möglicher rechtsextremer Hintergrund der Bluttat nicht einbezogen wurde.

Gerichtsreporter-Tagebuch

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Immer wieder verblüffen und treffen die Aussagen von Zeugen auch die Zuschauer im Gerichtssaal. Und immer wieder sucht man vergebens wenigstens ein Wort des Bedauerns. [mehr]

Gerichtssaal-Protokoll

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Der 39. Prozesstag ist zweigeteilt: Zunächst wird die Beweisaufnahme im Mordfall Theodoros Boulgarides mit der Vernehmung mehrerer Sachverständiger und Zeugen fortgesetzt. Danach wird zum Mordfall Halit Yozgat gewechselt. [mehr]

Video des Tages

NSU-Opfer Theodoros Boulgarides | Bild: Bayerischer Rundfunk zum Video NSU-Prozess: Tagesvideo Der 39. Verhandlungstag

39. Verhandlungstag im NSU-Prozess, 25.9.13: Münchner Mordfall Boulgarides und Kasseler Mordfall Yozgat im Fokus. Tageszusammenfassung von Martin Voglmaier. [mehr]