NSU-Prozess


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31. Verhandlungstag Tag der Rehabilitation

Im NSU-Prozess haben Vertreter der Nebenklage die Ermittlungen der Polizei im Umfeld der Opfer thematisiert. Viele Familienmitglieder der Opfer Ein Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Motiven wurde damals lange nicht hergestellt.

Stand: 01.08.2013 | Archiv

Hand zieht Ordner aus dem Schrank | Bild: colourbox.com

Ein leitender Kriminalbeamter aus Nürnberg schilderte, wie nach den Morden an Enver Simsek und Abdurrahim Özüdogru nach Verbindungen zu Drogengeschäften und organisierter Kriminalität gesucht wurde. Lange Zeit sei jedoch nicht mit Blick auf fremdenfeindliche Hintergründe ermittelt worden. Diese Vorgehensweise habe jedoch zu keinen Ergebnissen geführt.

Bestätigung für die Angehörigen der Opfer

Semiya Simsek, die Tochter des Opfers, zeigte sich erleichtert: "Ich wollte aus seinem eigenen Mund hören, dass die ganzen Ermittlungen und Verdächtigungen, denen wir über Jahre ausgesetzt waren, zu keinem Ergebnis geführt haben." Das habe die Verhandlung für sie gebracht. "Darüber bin ich sehr froh."

Mordfall in Rostock

Im Focus des NSU-Prozesses in München standen am 31. Verhandlungstag die Aussagen zum Mordfall Turgut. Der 25-jährige Mehmet Turgut aus Hamburg wurde im Februar 2004 erschossen, an einem Dönerstand in Rostock.


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