Nachhaltige Entwicklung Die Erde ist zu klein für uns
Alle natürlichen Ressourcen, die binnen eines Jahres regenerierbar wären, sind für 2016 aufgebraucht. Daran erinnert der Erd-Überlastungstag.

Im vergangenen Jahr war dieser sogenannte Earth Overshoot Day noch fünf Tage später. Im Jahr 2000 fiel er sogar noch auf den 1. Oktober. Deutschland belastet die Erde vor allem durch hohe CO2-Emissionen in den Bereichen Energie, Verkehr und industrielle Landwirtschaft, teilt die Umweltorganisation Germanwatch mit.
Die Menschen verbrauchen zu viele Ressourcen
Würden alle so leben wie die Deutschen, bräuchten wir demnach mehr als drei Erden. Aber auch global gesehen reicht eine Erde nicht: Die gesamte Erdbevölkerung verbraucht Holz, Pflanzen, Futtermittel, Fisch und Nahrungsmittel, als hätte sie 1,6 blaue Planeten zur Verfügung. Das Earth Overshoot Day wird jedes Jahr vom Global Footprint network berechnet.
"Es baut darauf auf, dass alle unsere Aktivitäten Land brauchen: Für unser Essen, die Milch, das Getreide, die Kartoffeln, für unser Holz, um das CO2 aufzunehmen. Und so können wir zusammenrechnen, wie viel Fläche braucht es für unseren ganzen Naturbedarf. Dann kann ich diese Fläche vergleichen mit wie viel es gibt auf der Welt."
Dr. Mathis Wackernagel, Präsident des Global Footprint Network
Die Konsequenzen dieser ökologischen Übernutzung sind laut Germanwatch etwa das Verschwinden von Wäldern, der Verlust der biologischen Vielfalt und leergefischte Küstengebiete.
"Der Konsum der Menschheit wächst immer noch. Nicht mehr so schnell wie vor 10 oder 20 Jahren. In einigen Teilen schon, z. B. China hat den Ressourcenverbrauch, den ökologischen Fußabdruck pro Kopf in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Wir leben von der Substanz."
Dr. Mathis Wackernagel, Präsident des Global Footprint Network
Mehrere Umweltorganisationen appelieren deshalb an die Bundesregierung, sich für konkrete Maßnahmen einzusetzen, um den Ressourcenverbrauch zu senken. Aber auch jeder einzelne kann etwas tun: Beispielsweise hilft schon der Kauf von saisonalem Obst und Gemüse aus der Umgebung oder ein reduzierter Fleischkonsum. Der Earth Overshoot Day oder Erd-Überlastungstag wird seit 1987 berechnet. Damals lag der Stichtag noch am 15. Dezember.
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Renate E., Montag, 08.August 2016, 10:16 Uhr
9. Deutschland wird im ÖR wieder mal als BUHMANN hin gebogen...
Die Erde ist absolut nicht zu klein für uns! So einen Schwachsinn serviert man mündigen Bürgern zum Montag! Wir Europäer haben nicht mehr Bevölkerung, als wir ernähren können. Und wir Deutschen sind geradezu Vorbild darin, die Übervölkerung zu verringern. Leider drängt man uns ja nun fremde Ethnien auf, obwohl nach und nach eine Reduzierung unserer Einwohner im Sinne der Ressourcen wäre... Wo die Ursache des wahren Übels ist, dürfte aber jedem halbwegs gebildeten Zeitgenossen bewusst sein: auf den anderen Kontinenten!
Antwort von Truderinger, Montag, 08.August, 10:36 Uhr anzeigen
Wenn man Ihrer Logik folgt, müsste sich also das Problem der Ressourcenknappheit von alleine lösen, würde man den Flüchtlingszustrom eindämmen. Es geht hier um die Erde, nicht um die Entwicklung auf einzelnen Kontinenten. Leider ist die Technologie noch nicht so weit, Europa vom Rest der Erde abzutrennen und als Subplanet um die Sonne kreisen zu lassen. Aber vermutlich ist das wieder mal links-grünes Geschwätz und wenn man wirklich will, geht das auch:-)
Antwort von PS_ED, Montag, 08.August, 11:02 Uhr anzeigen
Satiere oder Ernst, ich glaube letzteres!
Die Reduzierung der Einwohner hat etwas mit dem Wohlstand zu tun, d.h. wir lassen ander Völker für uns arbeiten, damit die Banken udn Versicherugnen usnere Renten bezahlen! Da dies aber nicht alle Menschen (die für Deutesche / Europäer arbeiten) können, müssen sci diese auf ihren Nachwuchs verlassen, d.h. der Deutsche fördert durchaus, die Überbevölkerung, auch wenn er sich selber nicht vermehrt! Halbwegs gebildet reicht nicht, man muss die globalen Zusammenhänge sehen!
Da Deutschland nun einmal reich (an matriellen Gütern aber geistig immer mehr verarmt) ist, lockt es andere Menschen an, die nicht anderes wollen, als anständig zu leben und ihre Familein unterstützen wollen!
Ein Blick nahc Afrika: Die Recyceln unseren Elektroschrott, Autos etc. ... die verbrauchen wengier Rescourcen...
Antwort von Renate E., Montag, 08.August, 17:48 Uhr anzeigen
Was hier mal wieder zusammen fabuliert wird, spottet jeder Beschreibung. Jetzt zahlen also noch andere Völker unsere Renten? Ich habe auf meinem Rentenbescheid 170000 Euro bisherige Gesamtzahlungen (AN+AG) stehen. Und da bin ich keinesfalls Großverdiener.... Wann werden endlich die Sozialromantiker begreifen, dass es durchaus einen Zusammenhang gibt, zwischen Geburtenüberschuss und Armut? Afrikas und Indiens Bevölkerung muss umdenken - ansonsten wird dort mehr Verelendung und auch immer mehr Gewalt entstehen! Es ist ein Unding, wenn man jetzt einige Millionen Menschen von dort einfach nach Europa umsiedeln will, um die übervölkerten Länder zu entlasten. Es werden weiterhin zu viele Kinder in Afrika und Indien geboren. Die hier angesiedelten fremden Ethnien aber treiben die Sozialausgaben in utopische Höhen, sodass unser Sozialstaat kollabieren MUSS. Es kommt so in Deutschland entweder zu einem Bürgerkrieg oder allmählichen Angleichung an einen Dritte-Welt-Staat!
Lohengrin, Montag, 08.August 2016, 09:52 Uhr
8. Wir sind zu viele!
Riechert hat völlig recht: Wir sind total übervölkert. Allein in Afrika hat sich die Zahl der Bewohner innerhalb von nur 60 Jahren von 200 Mio. auf 1200 Mio. Menschen erhöht. Tendenz stark steigend! Die einzig wahre Lösung wäre eine massive Geburtenkontrolle. Aber solange unsere Religionsführer immer noch mehr Kinder propagieren, sehe ich dafür schwarz. Auch Franziskus macht da leider keine Ausnahme. Nachdem eine weltweite, nachhaltige Geburtenkontrolle völlig aussichtslos ist, müssen wir uns auf zunehmende Verteilungskämpfe einstellen. Mit Wattebäuschchen-Philosophie werden wir untergehen.
Antwort von Südsachse, Montag, 08.August, 10:28 Uhr anzeigen
Stimme teilweise zu! Wobei natürlich der Islam eine große Rolle spielt, nach dem es ja keine Geburtenkontrolle geben kann. So haben wir Europäer keinen Einfluss darauf, schon gar nicht unsere Altkirchen. So lange nicht die Völker selbst die Initiative ergreifen, wird es niemals anders werden und die dortige Übervölkerung anhalten. Da man in China absolut nicht religionsgebunden war, konnte deswegen vor Jahren eine wichtige Kehrtwende beginnen, die nicht nur zu einem Segen wurde für die bettelarme Bevölkerung, sondern zu einem enormen wirtschaftlichen Aufschwung in China geführt hat. Außerdem sank dadurch auch die Kriminalität, da weniger junge Männer vorhanden waren, die vorher keine andere Chance sahen, als mit Diebstahl und Gewalt ihren Lebensunterhalt zu sichern. Permanenter Bevölkerungsüberschuss führt immer zu Verteilungskämpfen, bis zu Kriegen, sichtbar in den arabischen Staaten und in Afrika.
abakus, Montag, 08.August 2016, 09:52 Uhr
7. Weltuntergang
Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Sagt Bert Brecht und Recht hat er allemal.
Das Problem ist nicht der tatsächliche Bedarf. Die Probleme liegen im Überfluss und der Verschwendung. Dabei werden alte Methoden gepflegt und nützliche Innovationen verschlafen.
Unsere Urenkel könnten ein ernstes Problem kriegen mit dieser Welt, aber vielleicht trifft uns bis dahin ein kräftiger Brocken aus dem All und das Siechtum hat ein Ende...
Antwort von thorie, Montag, 08.August, 10:11 Uhr anzeigen
schade, das du dich auf einen einschlag aus dem all verläßt, anstatt die probleme weltlich zu benennen und entsprechend behandelt zu wollen.
erst alles retten und sich dann wundern!!!!
Antwort von Hans Holtz, Montag, 08.August, 10:43 Uhr anzeigen
Es wird nicht aus dem All geregelt werden, sondern leider wieder von den Menschen selbst! Berechnungen nach ist Deutschland um 2020 finanziell am Ende, also die gesamte EU. Darum mache ich mir absolut keine Sorgen um sowas! Wenn erst der Bürgerkrieg wegen fehlender Überweisungen da ist, sind doch 2 Grad mehr Klimaerwärmung oder die Ressourcenknappheit weltweit völlig nebensächlich! (...) Denn der größte Umweltsünder ist und bleibt der MENSCH! Und da wir Europäer nachweisbar Bevölkerung verlieren, also weniger werden und GENAU im Interesse schwindender Ressourcen handeln, liegt das Kernproblem dort, wo seit Jahren eine regelrechte Bevölkerungsexplosion statt findet. Und diese Völker tun absolut nichts dagegen! (...) Dieser Kommentar wurde von der BR-Redaktion entsprechend unseren
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betti2016, Montag, 08.August 2016, 09:34 Uhr
6. Irreführende Überschrift
Vielen Dank für den Hinweis auf den „Erd-Überlastungstag“ ...
Die Überschrift und auch der Satz „Aber auch global gesehen reicht eine Erde nicht“ finde ich irreführend.
Die „Größe“ unserer Erde, die Menge ihrer Ressourcen ist so, wie sie ist. Nicht mehr und nicht weniger. Sie ist nicht „zu klein“, sondern unsere Ansprüche zu hoch und unsere Wünsche zu vielfältig, gemessen an dem, was eben - für alle (!) - vorhanden ist.
Das ist im Artikel beschrieben und sollte auch genauso gleich in der Headline benannt werden: „Unsere Ansprüche sind zu hoch!“
Ich erinnere mich gern an den Greenpeace-Aufkleber aus den Achtzigern mit der Weissagung der Cree: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“
Kann gut sein, dass es so kommen wird. Und wenn es dann soweit ist, wird es leider zu spät sein, um noch was zu ändern.
Harald D, Montag, 08.August 2016, 08:44 Uhr
5. Die Erde ist zu klein für uns?
Die Erde ist zu klein für unsere Ansprüche. Sie ist zu klein für unsere eingebildeten Rechte auf Billigflüge, Billigessen, Billigreisen, Billigkleidung ... Billigmenschen. Die Erde ist nicht zu klein, unser Wahn ist zu groß.
Antwort von AnniMarr, Montag, 08.August, 09:30 Uhr anzeigen
Das Kapital treibt die Menschheit täglich vor sich her. Immer schneller, schneller und größer, größer!
Antwort von Andrea K., Montag, 08.August, 22:40 Uhr anzeigen
Sie haben selbst noch keine Billigflüge genutzt? Also ich mit Sicherheit nicht - denn man kann durchaus auch ohne Flugreisen ein interessantes Leben verbringen. Außerdem sind die Regierungen der um Besserung bemühten Staaten ständig per Flugzeug unterwegs. Deswegen können die sowas nicht verbieten. Wo die eigenen Interessen beginnen, da hört die Moral auf. Das trifft auch für andere Bereiche zu. Doch im Grunde denke ich, dass die Übervölkerung das Grundübel ist. Es sollte zuerst da angesetzt werden. Wenn Afrikas Regierungen keine Anstalten machen, Geburtenkontrollen durchzusetzen, dann müssen eben die Industriestaaten die Finanzhilfen kürzen. Wer nicht hören kann, sollte fühlen! Denn vom endlosen Diskutieren wird es niemals anders.