Desinteresse und kaum Aufklärung Gewalt gegen christliche Flüchtlinge
Konflikte in Flüchtlingsunterkünften sind häufig wegen der Enge in den Wohnheimen - und weil verschiedene Kulturen aufeinandertreffen. Es häufen sich auch Berichte über Übergriffe und Bedrohungen von Christen. Doch die werden tabuisiert.

Palmsonntag - Simon Jakob und Paulus Kurt auf dem Weg zur Maria-Hilf-Kirche in München. Die orthodoxen Christen treffen sich. Die beiden wollen hier ihre Not schildern; sie wollen über Übergriffe auf christliche Flüchtlinge sprechen:
"Die Fälle werden immer mehr, täglich steigen die Zahlen. Je mehr Kontakt man mit christlichen Flüchtlingen hat, desto mehr erfährt man, wie die Lage in Asylantenheimen tatsächlich ist."
Paulus Kurt, Zentralrat der orientalischen Christen
Diese Zusammenkunft am Palmsonntag ist für die orthodoxen Christen wichtig. Sie beten auch für den Frieden. Paulus Kurt und Simon Jakob sind die Gastgeber. Sie gehören zum Zentralrat der orientalischen Christen.
"Und wenn sie flüchten und vertrieben werden und zum Beispiel nach Deutschland kommen, dann werden sie - so bitter das auch klingen mag - auch in deutschen Asylbewerberheimen bedroht und sind sich teilweise ihres Lebens nicht sicher."
Simon Jakob, Zentralrat der orientalischen Christen
Das Kontrovers-Team hat die beiden orientalischen Christen neun Wochen begleitet, wie sie die Probleme von geflohenen Christen in Deutschland öffentlich machen wollen.Das Kontrovers-Team recherchiert in Bayern. Der erst Fall führt in die Oberpfalz.
In einer Sprachschule treffen die Journalisten die Lehrerin. Sie berichtet von einem Schüler, der wochenlang verschwunden gewesen war, plötzlich wieder auftauchte.
"Dann hat er angefangen peu à peu seine Geschichte zu erzählen, was ihm passiert ist. Dass er geschlagen worden ist, dass er schlimm zugerichtet worden ist und dann habe ich erfahren, dass er Christ ist."
Sprachlehrerin
Hassan war ursprünglich Muslim. Er hat Angst, erkannt zu werden. Denn in seinem Flüchtlingsheim werde er seit Monaten bedroht, erzählt er.
"Er fragte mich: Warum gehst Du in die Kirche. Was soll das? Wieso beschmutzt Du die Muslime? Ich habe gesagt, ich habe sie nicht beschmutzt. Jedem seine Religion. Das ist mein Glaube."
Hassan
Schließlich eskalierte die Situation:
"Plötzlich sah ich, dass sein Freund kommt. Er hat geklopft und sagte, komm mal hierher. Ich fragte ihn was er will. Ich kannte ihn überhaupt nicht. Ich bin also Richtung Tür gelaufen, dann schnappte er mich und schlug mich. Der andere kam dazu und hat mich auch geschlagen."
Hassan
Der Fall wird später noch eine unerwartetete Wendung bekommen. In einer evangelischen Freikirche in München trifft das Kontrovers-Team Hamid. Er kommt aus Afghanistan. Die Taliban wollten ihn als Attentäter einsetzen, erzählt er - Hamid weigerte sich.
"Mitten in einem Dorf trommelten sie Leute zusammen und schlugen mich und sagten: Das passiert mit denen, die Ungläubigen (Kufer) helfen. Sie schlugen mich auf den Kopf, ich fiel und dann weiß ich nicht mehr, was passierte."
Hamid
Sie brachen ihm den Rücken. Die Narben zeichnen ihn bis heute. In München holten die Ärzte ihm die Schrauben aus der Wirbelsäule. Wegen dieser Erlebnisse ist er Christ geworden - offenbar eine Gefahr für sein Leben, selbst hier im christlichen Bayern.
"Da gab es einen, der war fanatisch religiös. Er warnte mich, eines Tages komme ich und schneide dir die Kehle durch, denn Du bist Christ geworden."
Hamid
Strafverfolgung schwierig
Er fiel auf, weil er am Ramadan nicht fastete. Es kam zu weiteren Auseinandersetzungen, einer zog ein Messer, der Freund Hamids schlug es aus der Hand. Hamids Freund ist bei dem Interview dabei und bestätigt den Vorgang. Er ist ebenfalls Christ und hat ein Schreiben der Staatsanwaltschaft dabei. Auch er wurde in einer Unterkunft verfolgt und hat Anzeige erstattet, aber das Verfahren wurde eingestellt. Es stand Aussage gegen Aussage. Bei der Anzeige hatte er angegeben, dass er Christ ist und dass das der Konfliktgrund sei. Das ist selten: die Polizei nimmt normalerweise die Religionszugehörigkeit nicht auf. Sprachbarrieren tun ein übriges.
"Da, wo Aussage gegen Aussage steht, da müssen wir Zeugenaussagen bekommen. Das ist in diesem Milieu sehr schwierig. Das haben sie in ihren Heimatländern nicht gelernt, dass Polizei rechtsstaatlich arbeitet und fürsorglich gegenüber Opfern ist. Das erschwert die Zusammenarbeit."
Rainer Wendt, Polizeigewerkschaft
Das Christentum im Orient ist am Aussterben
Simon Jakob reist als Friedensbotschafter häufig in den Nahen Osten. Auch in die vom sogenannten Islamischen Staat eroberten Gebiete. Unter Lebensgefahr hat er die Situation dort dokumentiert. Er zeigt Bilder:
"Das hier zum Beispiel, das war ein Gebäude, wo Christinnen und Jesidinnen verkauft wurden, gleichzeitig war dieses Gebäude auch ein Schlachthaus. Hier hat man die Menschen, die man nicht mehr wollte, hingerichtet."
Simon Jakob, Zentralrat der orientalischen Christen
Das Christentum im Orient - es ist am Aussterben. Vor 100 Jahren waren noch 20 Prozent der Bevölkerung Christen, jetzt sind es Medien zufolge nur noch fünf Prozent. Ein Massenexodus - mit ihm kommen alte Konflikte auch nach Deutschland. Heute nimmt uns Simon Jakob mit zu einem Treffen in der Münchner Matthäuskirche. Dort trifft er einen Flüchtling, der ihn um Hilfe gebeten hat.
"Er kommt aus Syrien, gehört der melchitischen Kirche an. Er berichtet uns über Erlebnisse in einem Flüchtlingsheim. Wo er gerade wegen seines Glaubens mit einigen wenigen extremistischen Flüchtlingen in Schwierigkeiten geraten ist."
Simon Jakob, Zentralrat der orientalischen Christen
Sie treffen Paulus Kurt, ein Arabisch-Dolmetscher ist dabei. Der Flüchtling wirkt eingeschüchtert, möchte nicht erkannt werden. Mitte Januar wurde er Zeuge einer Schlägerei:
"Ich wollte ins Zimmer, da habe ich Geschrei gehört. Zwei Personen, haben die drei Männer angegriffen. Die hatten Rasierklingen in der Hand. Sie haben sie geschlagen, aber nicht schlimm verletzt."
Flüchtling
Die Opfer - orientalische Christen
Reporter: "Gab es auch Beleidigungen gegen das Christentum in dieser Situation?"
Antwort arabisch: "Ja, die haben viele Worte gesagt über Christen!"
Antwort Arabisch: "Alles Schmutzige gesagt über Religion und so etwas. Alle schmutzigen Worte!"
Beim Zentralrat gibt es schon länger Überlegungen, wie man solche Konflikte vermeiden könnte. Er wünscht sich, dass Christen getrennt untergebracht werden.
"Eine getrennte Unterbringung nach Religion. Das fordert der Zentralrat von der Politik."
Simon Jakob, Zentralrat der orientalischen Christen
Politik tut sich schwer mit Forderung nach getrennter Unterbringung
Beim bayerischen Integrationsbeauftragten Martin Neumeyer hat Paulus Kurt deshalb einen Termin. Das Kontrovers-Team darf bei dem Gespräch nicht dabei sein.
Ein heikles Thema für die Poklitik. Erst nach drei Wochen Bedenkzeit gibt Martin Neumeyer Kontrovers schließlich ein Interview.
Er hofft, dass sich Opfer religiös motivierter Gewalt an die Behörden wenden. Doch in unseren Beispielen hat das nicht wirklich geholfen.
Das Kontrovers-Team fährt zurück in die Oberpfalz. Erneut treffen sie die Lehrerin und ihren Sprachschüler Hassan. Er hatte bei unserem ersten Treffen erzählt, dass er von Muslimen verprügelt worden ist. Es gibt eine unerwartete Wendung. Der Übersetzer und Valerie Pfeifle sind erstaunt. Die beiden Angreifer beschuldigen plötzlich Hassan. Er hätte sie bedroht. Pfeifle will deshalb zur Polizei:
"Ich möchte jetzt einfach mal wissen, was die aufgenommen haben, was der Stand ist und wie weit die Ermittlungen gelaufen sind."
Sprachlehrerin
Sie gehen zur Polizei. 20 Minuten dauert das Gespräch: Nicht nur Hassan - sondern auch die anderen haben Anzeige erstattet. Die Beamten ermittelt in alle Richtungen. Schlechte Nachrichten. Ein Schock für die Sprachlehrerin, die alle Aktenzeichen hat.
"Ja, klar. Für mich ist der Schock auch, dass es jetzt schon bei der Ausländerbehörde ist, dass das Ausländeramt informiert ist und dass er noch keinen Rechtsbeistand hatte."
Sprachlehrerin
Es steht Anzeige gegen Anzeige. Wer ist bei diesem Streit das Opfer?
Wurde Hassan wegen seines Glaubens angegriffen? Oder hat er selbst Streit gesucht? Das ist nicht zu beweisen. Es ist immer dasselbe Problem. Auch beim Fall des Syrers aus der Matthäus Kirche. Wir fragen bei der zuständigen Polizeidienststelle nach. Die Schlägerei ist bekannt, den religiösen Hintergrund kennen die Beamten nicht. Eine Zeuge erzählt: Die Angreifer hätten sie eingeschüchtert, davon zu berichten. Der afghanische Flüchtling, der mit dem Messer bedroht wurde, er hat gar keine Anzeige erstattet.
"Ich hatte Angst die Polizei zu rufen. Die macht nichts. Sie kommt und verwarnt, die Leute."
Naser
"Dieses Problem ist allgemein bekannt. Die Polizei wird alle diese Konflikte nicht bewältigen können. Es gibt Länder, in denen in den Unterkünften ständig die Polizei eingesetzt ist, aber dieses Problem haben wir einfach nicht. Es wäre wünschenswert, weil die Polizei einfach besser qualifiziert ist als Andere, als private Sicherheitsunternehmen, aber personell überhaupt nicht zu leisten. Insofern bleibt hinterher tatsächlich nur die Angst und deshalb ist es notwendig, dass eben qualifizierte Sicherheitsunternehmen und Betreuer und christliche Geistliche in diesen Unterkünften auch anwesend sind, damit die Menschen sich denen anvertrauen können, das kann nicht alles die Polizei leisten."
Rainer Wendt, Bundesvorsitzender Polizeigewerkschaft
Fehlende Beweise bei Straftaten - die eine Seite. Die Flüchtlinge leiden oft aber auch unter Schikanen, die nicht strafbar sind. Das Kontrovers-Team fährt nach Hessen. Es trift dort Mitglieder vom Zentralrat Orientalischer Christen. Es ist Sonntagmorgen - gleich beginnt der Gottesdienst: Elisabeth Savci und ihre Freundinnen holen fünf syrische Flüchtlingen ab. Sie haben den Christen eine Wohnung besorgt.
"Sie waren in einer Unterkunft mit sehr vielen Leuten und haben sehr ängstlich ein Video geschickt, mitten in der Nacht war das. Da gab es unheimlich Gebrüll, aufgrund dessen haben wir versucht, sie schnell rauszuholen."
Elisabeth Savci
Erkannt werden möchten die Flüchtlinge nicht. Sie haben immer noch Angst. Ihre Familien sind noch in Syrien. Die Frauen vom Zentralrat bekommen eine Wohnungsbesichtung. Für eine Männer-WG sieht es sehr ordentlich aus. Die Männer renovieren gerade einige Zimmer. Sie sind froh, hier Zuflucht gefunden zu haben.
"Sie werfen uns vor, dass wir nicht an ihren Gott glauben. Und dauernd beten sie sehr laut. Immer wieder auch nach Mitternacht. Sie nehmen auf die anderen keine Rücksicht."
Flüchtling
Oftmals klingen die Probleme fast banal:
"Der eine isst Schweinefleisch, den anderen ekelt das unheimlich an. Der eine sagt, warum bin ich mit dem unter einem Dach? Es eskalieren dann die Konflikte auf engstem Raum."
Elisabeth Savci
Seit September ist der Helferkreis um Elisabeth Savci fast rund um die Uhr im Einsatz. Sie helfen christlichen Flüchtlingen nicht nur bei Problemen, sondern unterstützen sie auch bei der Integration. Heute sind sie in der aramäischen Gemeinde Gießen zu Gast. Nach dem Gottesdienst gibt es Essen. Viele hier haben eine gefährliche Flucht hinter sich:
"Das ist der kleine Karlos, er ist mit seinen Eltern im Schlauchboot geflohen."
Elisabeth Savci
Da ist eine junge Mutter, die allein mit ihrer Tochter aus Syrien geflohen ist. Ihr Mann wurde in der Heimat verschleppt. Sie möchte nicht erkannt werden, berichtet wie bedrohlich es im Flüchtlingscamp für sie war.
"Meine Tochter musste auf die Toilette, ich hab sie begleitet. Dann wurden wir von einem Typen verfolgt und ich am Arm gepackt, er hat gefragt, ob ich Christin bin. Ich hab ja gesagt. Dann hab ich nach der Security geschrien. Da bekam er Angst und ich konnte mich befreien. Wir haben uns seit dem Vorfall nicht mehr getraut, nachts auf die Toilette zu gehen."
Mutter
Elisabeth Savci und ihre Mitstreiterinnen dokumentieren solche Aussagen. Für jeden neuen Flüchtling haben sie einen Fragebogen dabei, gehen mit den Problemen an die Öffentlichkeit und stoßen häufig auf Skepsis. Es ist ein Tabuthema, sagen beide Helferinnen.
Deutsche Amtskichen sind zurückhaltend
Auch die Amtskirchen halten sich zurück. Die Katholische Kirche möchte kein Interview geben. Und erst nach langem Zögern ist der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Gespräch bereit.
"Man muss jedenfalls sehr genau hinschauen, wie viele Fälle es gibt und wie breit das Phänomen verbreitet ist. Ich kann im Moment auf Grund meiner eigenen Recherche-Ergebnisse nicht von einem flächendeckenden Problem ausgehen. Aber ich sage nochmal: Wenn neue Erkenntnisse da sind und die wirklich geklärt sind und wirklich handfest sind, dann muss gehandelt werden."
Heinrich Bedford-Strohm
Wieder in der Münchner Matthäuskirche. Hier finden auch Sprachkurse für Flüchtlinge statt. Mitveranstaltet vom Zentralrat der Orientalischen Christen. Weil man keine Spaltung wolle, habe man bewusst auch muslimische Flüchtlinge eingeladen.
Ein Drittel der Teilnehmer sind Muslime so wie Adnan und Hassan. Sie haben sich bewusst für den Sprachkurs bei den Christen entschieden. Beide verurteilen religiöse Konflikte.
"Es macht mich sehr traurig. Für mich sind solche, die Menschen aufgrund ihrer Religion oder Rasse verurteilen, unwissende Menschen. Für mich ist das unrelevant, wichtig ist der Charakter der Menschen."
Hassan
"Alle Menschen sind für mich gleich, wir helfen uns alle gegenseitig, ob Moslem oder Christ, es gibt keine Unterschiede zwischen den Religionen."
Adnan
In der Oberpfalz das gleiche Bild. Auch hier hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt. Mit Hilfe des Landrats Thomas Ebeling gibt es aber eine Lösung für eine Handvoll christlicher Syrer, sie können zusammen eine Wohnung beziehen.
Nach neun Wochen Recherche zeigt sich, dass die Behörden alle Fälle von Kontrovers überhaupt nicht als religiöse Konflikt eingestuft haben. Angaben über die religiöse Zugehörigkeit findne sich fast nie in den Polizeiakten. Es gibt keine Statistiken. Auf Anfrage sieht das Bayerische Innenministerium auch keinen Grund das zu ändern. Und so bleibt auch künftig im Dunkeln, wie viele religiöse Konflikte es wirklich in den Heimen gibt. Wurde Hasan wegen seines christlichen Glaubens diskrimminiert? Das lässt sich nicht beweisen und nicht widerlegen. Tatsache ist: Es gibt ein Problem und Hilfe kommt fast immer nur von Ehrenamtlichen. Keine Dauerlösung - Politik und Behörden sind gefragt.
Kommentieren
wolfi, Donnerstag, 31.März 2016, 15:23 Uhr
27. Christen
Ich habe Angst um unsere Kinder. Diese werden von uns durch die Taufe an den christilichen Glauben herangeführt und sollen auch später die Werte des christlichen Glaubens leben. Was wird passieren, sollten die Muslime in deren Arroganz und Überheblichkeit in Glaubensfragen die Gesundheit und Leben unserer Kinder bedrohen? Warum schaut die Politik, die Glaubensgemeinschaften, bei solchen Themen weg und werden nicht aktiv. Genau durch solches Nichthandeln wird die Lage eskalieren und Gewalt hervorbringen. Ich persönlich werde es nicht zulassen, das ich oder meine Familie durch anderstgläubige bedroht oder angegriffen werden, dann gilt der Bibelspruch Zahn um Zahn, Auge um Auge. Wer Hass säht wird Hass ernten. Wann wacht Deutschland auf und macht denen die das Recht und Gesetzt nicht achten klar, dass sie hier nix zu suchen haben. Aber man weiß ja zu gut, die Macht liegt in der Masse und diese wird immer grösser. Dies macht mir besonders Sorgen.
Antwort von Andreas K., Donnerstag, 31.März, 22:54 Uhr anzeigen
Ist teilweise jetzt schon so. Es gibt seit Jahren Prügelattacken auf und sogar Morde von Muslimen an christlichen Jugendlichen, die man der Öffentlichkeit natürlich ganz anders präsentiert oder vielmals GAR NICHT mitteilt. Die kritischen Stimmen daran aber werden immer lauter, denn man kann das Volk nicht jahrelang "dumm halten". Das müssten gerade die Journalisten wissen, die aus der ehemaligen DDR kommen. Denn wir schlichten "Ossis" wissen es ja auch. Schon deshalb kommt der Beginn der öffentlichen Proteste aus Sachsen. Wir erkennen Bevormundung aus unguten Erfahrungen heraus eben eher, als der immer in seiner Wohlstandsblase bequem lebende "Wessi". Wie kann man gebetsmühlenartig behaupten, dass der Islam nichts mit Salafismus zu tun hat? Die Realität spricht doch eine ganz andere Sprache.
Südsachse, Donnerstag, 31.März 2016, 15:14 Uhr
26. Deckeln hilft nicht auf Dauer.
Die größte Schuld nach den Tätern kommt der Gutmenschenkaste zu, die seit Monaten dagegen angeht, dass dieses Thema überhaupt angesprochen werden darf. Nach dem Motto "Was wir nicht sehen wollen, ist auch nicht vorhanden", setzt man sich sogar in allen möglichen Talk-Sendungen hin und erklärt frech, dass es reine Verleumdungen seien, geboren aus Fremdenhass. Dabei wissen wir alle, wie es Christen in islamischen Staaten ergeht. Wenn Muslime in ein anderes Land gehen, nehmen die nicht nur ihre Bräuche mit, sondern auch ihre Grundhaltung. Es ist ein Irrglaube, die würden auf einmal Christen mögen, nur weil die sich hier ein gutes Leben machen werden auf unsere Kosten...
Matthes Heinz, Donnerstag, 31.März 2016, 15:09 Uhr
25. religiös begründete Gewalt in Flüchtlingsheimen
Es dürfte unbestritten sein, dass untolerante religiöse ( oder politische ) Erziehung zu Gewalttaten führt, wir kennen das aus unserer Geschichte und Gegenwart. Es ist zu verurteilen, wenn unsere politisch und staatlich Verantwortlichen das im Falle der Flüchtlinge negieren und somit keine möglichen Gegenmaßnahmen treffen. In erster Linie gilt es, praktisch Gewaltakte zu vermeiden durch z.B. Separierung sich bekämpfender Gruppen ( religiöser oder sonstiger Art ). Die Erfassung derartiger Merkmale hat doch nichts mit deren Diskriminierung zu tun! Ich werde nirgends diskriminiert, wenn ich im Ausland als Deutscher registriert werde, oder als männlich, oder als Christ.. Bei offenkundiger Gefahr im Verzug wie bei intoleranten Gruppen, die eng beieinander sind, ist der Schutz potenzieller Opfer viel wichtiger als eine Gruppentrennung, die als "Diskriminierung" von Leuten bezeichnet werden könnte, denen reine Lehre der Toleranz wichtiger ist als praktizierte Vermeidung von Opfern von Gewalt.
Barbara, Donnerstag, 31.März 2016, 13:43 Uhr
24. Wie werden denn die Christen in islamischen Ländern behandelt?
In Indonesien (zu neunzig Prozent Islam) wurde ein Mann zu lebenslangem Kerker verurteilt, weil er eine Bibel besaß!
Antwort von Ludwig R., Donnerstag, 31.März, 23:01 Uhr anzeigen
Aber das erfährt man nie in der Presse. Man sollte mal versuchen, mit einer Bibel einzureisen in so ein stark islamisches Land. Und hier wird sich mokiert, wenn man es nicht richtig findet, dass man Kopftücher zulassen will bei Lehrerinnen. Oder es unmöglich findet, wenn Sonderrechte für Muslime herausgehandelt werden und untragbar, wenn sogar "aus kulturellen Gründen" Ehrenmorde weniger bestraft werden, als andere. Und man Verursacher von Brandanschlägen auf zukünftige (und leere!) Asylantenheime mit jahrelangem Gefängnis bestraft, während man Totschläger mit Bewährung davon kommen lässt. Es läuft was gewaltig schief in diesem Land. Doch die öffentlichen Stimmen sehen weg. Und noch schlimmer - die befürworten das zum Teil sogar.
Teddy M., Donnerstag, 31.März 2016, 13:26 Uhr
23. Gewalt Muslime gegen Christen
Wer sagt, Terror, Gewalt gegen Andersgläubige, und die Unterdrückung von Frauen hätten auch mit dem Islam zu tun, gilt schnell als islamophob und fremdenfeindlich. Wir Deutschen sind viel zu naiv, weil wir jeden religiösen Irrsinn tolerieren, statt überzeugt für unsere Verfassung einzutreten. Besonders die linken Politiker sympathisieren gerne mit dem Islam (z.B. Bodo Ramelow u. Claudia Roth). Aber warum? Aufgrund unserer Geschichte? Linke sind mehr damit beschäftigt, Islamophobie zu verhindern als islamistischen Fanatismus zu verurteilen. Die Angst vor einer angeblichen Islamophobie ist größer als die Angst, unsere freiheitlichen Grundwerte könnten zur Disposition gestellt werden. Das schadet aber einer wichtigen Debatte.
Religionsfreiheit bedeutet nicht nur Freiheit für die Religion, sondern auch Freiheit VOR den Religionen. Die Freiheit der Religion muss dort aufhören, wo Religion die Freiheit einschränkt. Der Islam ist m.E. deshalb NICHT kompatibel mit unseren Werten.