ARD alpha - Phase 3


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Phase 3 Jonathan Vardi

Der israelische Filmregisseur und Künstler Jonathan Vardi erzählt, wie er zum Filmemachen kam:

Stand: 30.08.2011 | Archiv

Jonathan Vardi | Bild: Jonathan Vardi

"Ich wurde auf einem Berg nahe Jerusalem geboren. In meiner Kindheit zogen wir - meine Mutter, meine Schwester und ich - oft um. Meinen Vater sah ich nicht sehr oft, er war meist mit seiner Arbeit beschäftigt. Schließlich fanden wir 'unseren' Platz in der Provinz Galiläa.

Als ich jung war, schrieb ich für Zeitschriften viele Kinder-Geschichten. Irgendwie bin ich dann zum Film geraten.

Jonathan Vardi | Bild: Jonathan Vardi

Mit 18 Jahren begann ich ein Filmstudium an der Universität Tel Aviv. Zunächst fühlte ich mich dort allerdings nicht richtig wohl, deshalb beschloss ich nach einem halben Jahr etwas für mich zu tun - daraus entstand das Video "sleep tonight". Ich verwandelte meine Wohnung, die sich in einem ziemlich maroden Zustand befand, in ein Studio.

Ich besaß damals noch nicht einmal einen Computer, aber meine Freundin hatte einen. Immer, wenn meine Freundin auf der Arbeit war, saß ich an ihrem Computer, bearbeitete meine Filme und lernte mit den Programmen umzugehen. Eigentlich sollte es nur ein Kurzfilm werden, aber ich hatte kein Sound-Equipment, deshalb benutzte ich meinen damaligen Lieblingssong als Soundtrack. Diesen Film reichte ich dann ein und er kam sehr gut an - das war schon ziemlich cool!

Das war mein erstes Video; in der Zwischenzeit habe ich 16 weitere gedreht, einige davon im gleichen Stil, einige ganz anders. 2009 vollendete ich einen sehr persönlichen 15-minütigen Kurzfilm.

Der Schlüssel zum Glück liegt für mich darin, etwas zu tun. Ich mache Kunst, weil es das ist, was ich kann."


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