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Prof. Dr. Bernhard Herz Kryptowährungen: Geld der Zukunft oder spekulative Blase?

El Salvador führt Bitcoin als zweite Währung ein, Facebook will ein globales Zahlungsmittel entwickeln, die Europäische Zentralbank bereitet den digitalen Euro vor. Doch sind Kryptowährungen und Bitcoins das Geld der Zukunft?

Stand: 20.02.2022

Bis vor wenigen Jahren haben wir nur mit zwei Formen von Geld bezahlt, zum einen mit staatlichem Bargeld, also Münzen und Banknoten, und zum anderen mit Giralgeld von privaten Geschäftsbanken. Der technische Fortschritt in den Informationstechnologien und der Kryptographie machen neue innovative Geldformen möglich. Vorreiter und bis heute besonders prominent ist dabei Bitcoin, die erste der sogenannten Kryptowährungen. Inzwischen sind tausende weitere solcher digitalen Währungen verfügbar. Aufgrund möglicher weitreichender Folgen privat geschaffener Währungen für unser Finanzsystem entwickeln Notenbanken weltweit eigene digitale Währungen, also digitales Bargeld.

Gleichzeitig sind derzeit noch viele Fragen offen.

Wer profitiert von Kryptowährungen? Wie lässt sich sicherstellen, dass das neue Geld nicht für Geldwäsche, Drogenhandel und andere illegale Geschäfte genutzt wird? Wie werthaltig sind diese Währungen, gerade auch in Krisenzeiten? Gefährden Kryptowährungen die Finanzstabilität?

Vita: Prof. Dr. Bernhard Herz

HOCHSCHULSTUDIUM                                                                           

  • 1993 Habilitation, „Währungspolitische Asymmetrie im Europäischen Währungssystem“, Universität Tübingen
  • 1987 Promotion, „Geldpolitik bei finanziellen Innovationen“, Universität Tübingen
  • 1978 – 1979 Studium der Volkswirtschaftslehre an der Université de Pau, Frankreich
  • 1976 – 1982 Diplom-Volkswirt, Universität Tübingen

WISSENSCHAFTLICH-BERUFLICHER WERDEGANG

  • Seit 1996 Professur für Volkswirtschaftslehre, Universität Bayreuth
  • 2015 – 2019 Stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrates, Universität Bayreuth
  • 2007 – 2010 Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten und Außenkontakte, Universität Bayreuth
  • 2005 Visiting Fellow, Europäische Kommission, Brüssel
  • 2002 – 2003 Visiting Scholar, UC Berkeley, USA
  • 1995 – 1996 Gastprofessur, Universität Greifswald
  • 1993 – 1995 Gastprofessur, Universität Bayreuth
  • 1990 – 1991, 1992 Visiting Scholar, Stanford University, USA
  • 1990 – 1993 Habilitationsstipendiat der Fritz Thyssen Stiftung
  • 1988 – 1993 Hochschulassistent, Universität Tübingen
  • 1985 Research Fellow International Monetary Fund und Board of Governors of the Federal Reserve System, Washington, D. C., USA
  • 1982 – 1988 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Universität Tübingen

HERAUSGEBER                                                                                       

  • seit 2002 Mitherausgeber International Economics and Economic Policy
  • seit 2006 Mitherausgeber Integration Europas und Ordnung der Weltwirtschaft
  • seit 2011 Mitherausgeber International Economics
  • 2015 – 2020 Mitherausgeber Journal of Quantitative Economics

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