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Industrie- und Sozialpfarrer Pelikan, Roland

Dr. Roland Pelikan ist Sozialpfarrer beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (kda). Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt ist die Facheinrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für die Bereiche Arbeit und Wirtschaft und besteht seit fast 60 Jahren.

Stand: 15.06.2015 | Archiv

"Unmittelbar nach dem Krieg haben sich kirchliche Verantwortliche, aber auch normale Pfarrer gefragt, wie die Kirche Zugang zur Industrie- und Arbeitswelt bekommen kann. In den frühen 50er Jahren sind dann einige Theologen direkt in die Maloche, also in die Betriebe gegangen. 1955 wurde dann auf der Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Synode von Espelkamp beschlossen, dass in allen Landeskirchen ein solcher kirchlicher Dienst einzurichten sei, dass einzelne Pfarrer oder Kirchenangestellte mit einem entsprechenden Auftrag in die Betriebe geschickt werden – seitens der Katholiken nennt man das Betriebsseelsorge –, um direkt am Ort der Arbeit zu erfahren, was Sache ist, wo der Schuh drückt, worum es dort den Menschen geht. Diese Themen werden dann wiederum in die Kirche hineingetragen und dort für alle zum Thema."

Roland Pelikan

Zur Person

  • Ausbildung
  • Studium der evangelischen Theologie
  • 2008 Promotion an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • Beruf
  • Pfarrer und Sozialethiker

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Industrie- und Sozialpfarrer
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 2008-2014 Vorsitzender des Evangelischen Handwerker-Vereins von 1848 e. V. München
  • Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (kda), Ansprechpartner der Regionalstelle München

Veröffentlichungen

  • Ethik lernen in der Arbeitswelt. Perspektiven einer missionarischen Ethik am Beispiel des Industriepraktikums für Theologiestudierende der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Berlin / Münster: LIT, 2009.

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