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nano | Wissen Ein Jahr nach der Flut im Ahrtal

nano | Wissen - Ein Jahr nach der Flut im Ahrtal | Bild: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Freitag, 08.07.2022
17:45 bis 18:15 Uhr

ARD alpha
2022

Es war die größte Naturkatastrophe in Deutschland seit Jahrzehnten, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 über das Ahrtal in Rheinland-Pfalz und viele Regionen in Nordrhein-Westfalen hereinbrach. Innerhalb von 24 Stunden fielen 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter, weit mehr als sonst im gesamten Monat Juli. Die Folge: Verheerende Sturzfluten und Überschwemmungen großer Gebiete. Über 180 Menschen starben, die Schäden gehen in Milliardenhöhe. Auch ein Jahr danach sind die Folgen der Katastrophe in der Region immer noch unübersehbar.
NANO zeigt in einer grafisch aufwändig gestalteten Chronologie der Ereignisse was damals meteorologisch passiert ist und welche Lehren daraus für die Zukunft gezogen werden müssen. NANO ordnet die Flutkatastrophe in das globale Klima- und Wettergeschehen ein und berichtet, wie die Wissenschaft beim Wiederaufbau helfen kann, damit alte Fehler nicht wiederholt werden.

Die Chronologie der Flut
Eine grafisch aufwändig gestaltete Darstellung der Ereignisse. Was ist wann wo in welcher Intensität passiert?

Wie besonders war die Ahrtalflut?
Die Zeitreise zeigt, dass extreme Hochwasser immer wieder vorkommen, sogar im Ahrtal. Das Ahrtalhochwasser war so gesehen kein Ausnahme-Hochwasser. Trotzdem traf es die Region unvorbereitet.

Wie man Hochwasser besser einschätzen kann
Experten vom KIT und der Hochschule Mainz legen dar, was bei der Einschätzung des Hochwassers vom 14.7. schiefgelaufen ist und wie man künftige Hochwasser besser einschätzen könnte. Dazu kommt die Einordnung der Ereignisse in die globalen klimatischen Veränderungen, denn seit dieser Katastrophe in Deutschland sind viele solcher Ereignisse weltweit dazugekommen, etwa in Südafrika oder Australien.

Wiederaufbau mit der Wissenschaft
Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen begleiten den Wiederaufbau an der Ahr und Erft. Die Menschen dort kämpfen noch immer mit den Folgen der Flutkatastrophe von 2021. Damit die alten Fehler nicht wieder gemacht werden und auch keine neuen, helfen u.a. seit November 2021 auch Forscher im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Bildung beim Wiederaufbau. Außerdem führt die Uni Stuttgart gemeinsam mit der RWTH Aachen ein Projekt zum Thema „Flutgebiete fit machen für den Klimawandel“ ein Forschungs- und Beratungsprojekt durch, inwiefern sich der Wiederaufbau in den Katastrophengebieten an der Ahr und an verschiedenen Flüssen in Nordrhein-Westfahlen die Siedlungs- und Infrastrukturen an künftige Starkregen und Hochwasser anpassen lässt, um Schäden und Opfer zu verringern.

Redaktion: Carola Richter

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