ARD-alpha

Dokumentarspiel-Reihe "Vom Reich zur Republik" Gewaltfrieden Die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles

Im Salonwagen von Marschall Foch. Erzberger (Hans Hohlbein) unterschreibt. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Steffen Bauer. Die Nutzung im Social Media-Bereich sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildmanagement, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Bildmanagement@br.de

Samstag, 04.02.2017
20:15 bis 21:45 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
Deutschland 2010
Folge 1 von 2

"Welche Hand müsste nicht verdorren, die sich und uns in solche Fesseln legt" ruft Ministerpräsident Philipp Scheidemann empört. Mai 1919: Deutschland hat den Krieg verloren, seinen Kaiser gestürzt und die Alliierten stehen einmarschbereit am Rhein. Die "Schmachparagraphen" des Friedensvertrages, die dem deutschen Reich u. a. sämtliche Kriegsschuld, zahlreiche Gebietsabtritte und beispiellose Reparationszahlungen aufbürden, spalten die politischen und militärischen Lager. Die Streitfrage: Angebot annehmen oder kämpfend untergehen? Mit der schließlich am 28. Juni 1919 im Spiegelsaal von Versailles unter den Vertrag gesetzten Unterschrift wird das monatelange Tauziehen beendet. War die Unterzeichnung des Friedensvertrages ein Fehler? Eines zumindest wird im Rückblick deutlich: Der "Gewaltfrieden" von Versailles und dessen Instrumentalisierung trugen bereits den Keim des noch viel grausameren 2. Weltkriegs in sich. Basierend auf Originaldokumenten, in der Tradition von "Hitler vor Gericht" und "Der Staat ist für den Menschen da" erzählt Regisseur Bernd Fischerauer in dem zweiteiligen für BR-alpha produzierten Dokumentarspiel die bewegende Zeit nach dem 1. Weltkrieg zwischen Waffenstillstandsabkommen und Friedensvertrag. Kieler Matrosenaufstand, Ausrufung der Republik, Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg... 180 Minuten Film, 40 Hauptrollen und 260 Seiten Drehbuch bringen den Zuschauer zurück in die dramatischen Jahre 1918 und 1919.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Ulrich Graf Brockdorff-Rantzau Mathieu Carrière
Friedrich Ebert Jürgen Tarrach
Philipp Scheidemann George Meyer-Goll
Wilhelm Groener Alexander Held
Walther Freiherr von Lüttwitz Hans-Michael Rehberg
Matthias Erzberger Hans Hohlbein
Gustav Noske Thorsten Münchow
Prinz Max von Baden Dominik Bender
Paul von Hindenburg Rainer Basedow
Erich Ludendorff Christian Hoening
Johannes R. Becher Mark-Alexander Solf
Paul Cassirer Volker Ranisch
Tilla Durieux Marion Mitterhammer
George Grosz Markus Boniberger
John Heartfield Jochen Drechsler
Wieland Herzfelde Benedikt Figel
Karl Liebknecht Uwe Poppe
Rosa Luxemburg Adriana Alteras
Waldemar Pabst André Röhner
Heinz von Pflugk-Harttung Talin Lopez
Johann Giesberts Norbert Hülm
Otto Landsberg Stephan Boden
Ferdinand Foch Serge Avedikian
Harry Graf Kessler Roland Renner
Wolfgang Kapp Bernd Heine
Walther Reinhardt Klaus Rätsch
Gustav Bauer Bruno Apitz
Hermann Müller Veit Stiller
Emil Barth Gotthard Langen

Drehbuch: Klaus Gietinger, Bernd Fischerauer
Kamera: Markus Fraunholz
Regie: Bernd Fischerauer
Redaktion: Werner Reuß