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Orientierung | Das Religionsmagazin Den Übernächsten lieben: Kanzelpredigt des Bundespräsidenten

Den Übernächsten lieben: Kanzelpredigt des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen | Bild: ORF

Samstag, 11.11.2023
11:00 bis 11:30 Uhr

ARD alpha
2023

Moderation: Sandra Szabo

Den Übernächsten lieben: Kanzelpredigt des Bundespräsidenten

Die evangelische Kirche in Wien hatte am Reformationstag am 31. Oktober einen prominenten Gast. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt im Rahmen eines Konzertgottesdienstes in der evangelisch-lutherischen Stadtkirche die Kanzelrede.

Kanzelreden sind in der evangelischen Kirche ein übliches Format zwischen Predigt und Vortrag, zu denen immer wieder Personen des öffentlichen Lebens eingeladen werden. Die Zusage des Bundespräsidenten scheint nur auf den ersten Blick überraschend.

Van der Bellen ist – nach seinem Austritt als junger Mann – 2019 wieder in die evangelische Kirche eingetreten.

Am untersten Rand: Christenverfolgung in Pakistan

Mitte November wird wieder der verfolgten Christen gedacht, am Red Wednesday, dem Roten Mittwoch werden aus diesem Anlass kirchliche Gebäude rot angestrahlt.

In Pakistan ist die Situation für Christen seit vielen Jahren angespannt. Im Sommer haben muslimische Extremisten Kirchen und Häuser von Christen niedergebrannt.

Im zweitgrößten muslimischen Land der Welt können selbst unbewiesene Anschuldigungen der Beleidigung des Islam zu Mord durch Bürgerwehren führen. Die Verfolgung von Christen in Pakistan erfolgt auch strukturell, sie leben am untersten Ende der Hierarchie.

Sterbenskrank überleben: Mobile Hospizbetreuung wirkt

Alljährlich sterben in Österreich an die 90.000 Menschen. Etwa jeder Fünfte braucht am Ende des Lebens eine palliative Betreuung.

Für die Betroffenen ist es oft gar nicht so einfach herauszufinden, was wo möglich ist: Es gibt je nach Bundesland unterschiedliche Trägervereine und Leistungen. Dabei kann eine gute Palliativpflege einen Riesenunterschied machen.

Vom Sakralraum zur Mehrzweckhalle: Neue Nutzung von Kirchenräumen

Die katholische Kirche verliert Jahr für Jahr Mitglieder und die Gottesdienste werden immer leerer. Was tun mit schönen alten Kirchen, die niemand mehr braucht, deren Erhaltung aber viel Geld kostet?

Manche werden für säkulare Zwecke genützt, vom Supermarkt bis zur Kletterhalle. Die wenigen Kirchen, die neu entstehen, werden von vornherein multifunktional geplant und entsprechen eher einer Mehrzweckhalle denn einem mystischen Gebetsraum.

Redaktion: Gábor Toldy