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Schulfernsehen Reisen in die Vergangenheit: Wie lebten die Kelten?

Experimentelle Archäologie: Die Keltengruppe Carnyx. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Keltengruppe Carnyx. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Donnerstag, 17.06.2021
09:30 bis 10:00 Uhr

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Wie lebten die Kelten? Keltische Stämme hatten sich vor etwa 2600 Jahren in Mitteleuropa herausgebildet und siedelten auch im Raum des heutigen Bayern. Sie rodeten Wälder, legten Sümpfe trocken und setzten schon eiserne Sicheln und Sensen ein. Es entwickelte sich damals bereits eine arbeitsteilige Gesellschaft. Erfahrene Zimmerleute errichteten Gebäude aus Holz, Stein und Lehmziegel, mit Strohdächern und Erdkellern. Sie brauten Bier und importierten Wein aus Italien, den sich meist nur der Adel leisten konnte. Die Kelten saßen an niedrigen Tischen und schliefen sogar auf Matratzen. Auf ihrer Speisekarte finden sich neben Wild und Fischen, auch Schafe, Ziegen, Rinder, ja sogar Hunde. Keltische Handwerker waren hoch spezialisiert, wahre Meister im Umgang mit Metallen. Mit den Völkern des Mittelmeerraumes tauschten sie Waren und diplomatische Geschenke. Nach mediterranem Vorbild gründeten die Kelten später auch Städte, wie Manching bei Ingolstadt, Zentren der Verwaltung, des Handels und der Rechtsprechung. Dort prägten sie auch Münzen, die ersten nördlich der Alpen. Die Heuneburg, ein keltischer Fürstensitz an der oberen Donau, ist die vielleicht älteste Stadt Deutschlands. Dort hat man ein Museumsdorf gebaut, in dem die Gruppe "Carnyx" das Leben der Kelten rekonstruiert hat.

Autor/Autorin: Elli G. Kriesch
Redaktion: Christian Lappe

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