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Zeugin der Zeit: Esther Bejarano „Wo Musik spielt, kann's doch nicht so schlimm sein…“

Nacht auf Samstag, 09.11.2019
00:05 bis 00:45 Uhr

  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

ARD alpha
2017

Der 9. November 1938. SA-Schlägerkommandos und SS-Trupps setzen jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand. Tausende von Juden werden in dieser Nacht gequält, festgenommen, umgebracht. Esther Bejarano, die damals noch Loewy heißt, erlebt die Pogromnacht als 14-Jährige. Von dieser Nacht an ist nichts mehr wie zuvor. Esther Loewy wird nach Auschwitz deportiert. Eine menschengemachte Hölle. Eine Hölle mit System. Ein "Ort ohne Klang", wie die Musikerin sagt. In diesem bewegenden Zeitzeugenportrait erzählt Esther Bejarano von ihrem Martyrium während des Dritten Reiches, bezeugt die sadistischen Grausamkeiten der Nazis und berichtet, warum ihr die Musik im Vernichtungslager das Leben gerettet hat.

Autor/Autorin: Michaela Wilhelm-Fischer
Redaktion: Andreas Bönte

Die Reihe "Zeuge der Zeit" spürt dem Schicksal von Menschen nach, die als Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene den Terror des NS-Regimes erleiden mussten.