ARD-alpha

Die Geschichte der Homöopathie Ausbildung und Anwendung heute

Arrangement von Heil- und Hilfsmitteln der homöopathischen Medizin. | Bild: BR/INTER/AKTION GmbH

Freitag, 26.07.2019
17:45 bis 18:15 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2010
Folge 6 von 6

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, lernt in seinem 80. Lebensjahr die 34-jährige Pariser Künstlerin Melanié d'Hervilly kennen. Die Malerin hat in Frankreich von Hahnemanns Lehre gehört und reist nach Köthen, um sich vom Meister selbst behandeln zu lassen. Die beiden verlieben sich augenblicklich und heiraten nach nur drei Monaten. Hahnemann zieht mit seiner neuen Frau in die französische Hauptstadt und eröffnet dort eine Praxis. Adelige aus ganz Europa kommen zu ihm, und so blüht der Altmeister im hohen Alter noch einmal auf. Er bemüht sich um die Ausbildung junger Homöopathen und entwickelt auch in Paris seine Lehre weiter. Hahnemann arbeitet mit immer höheren Verdünnungen und entwickelt am Ende seines Lebens die so genannten Q-Potenzen, Verdünnungen in Schritten von 1:50.000. Heute verwenden Homöopathen diese Q-Potenzen vor allem bei der Behandlung chronischer Krankheiten. Die Ausbildungswege zum Homöopathen sind vielfältig und nicht einheitlich geregelt. Wer Homöopath werden will, muss entweder ein schulmedizinisches Studium absolvieren und sich anschließend in Kursen weiterbilden oder er muss eine Ausbildung zum Heilpraktiker machen, der sich eine weitere Ausbildung zum Homöopathen anschließt.

Redaktion: Werner Reuß

Der Arzt Samuel Hahnemann trifft Ende des 18. Jahrhunderts auf eine Medizin, die den Menschen mehr schadet als hilft, und entdeckt die Wirkung von extrem verdünnten Arzneien. Unsere Reihe zeichnet das bewegte Leben Hahnemanns nach und schildern die Entwicklungsgeschichte der Homöopathie.