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alpha-thema: Tiefsee alpha-thema Gespräch: Unerforschte Welten - Von Tiefsee und Universum mit Dr. Ute Wilhelmsen und Til Mundzeck

durchsichtiger Kalmar (Teutowenia sp.), 40 mm aus der Tiefsee. | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 15.10.2018
21:00 bis 21:30 Uhr

ARD alpha
2018

Moderation: Mirjam Kottmann

Größere Gegensätze sind kaum vorstellbar und weitere Distanzen auch nicht, als die zwischen Tiefsee und All. Aber es gibt manches, was beiden Sphären gemeinsam ist. Moderatorin Mirjam Kottmann spricht darüber mit zwei Wissenschaftsjournalisten, der Meeresbiologin Dr. Ute Wilhelmsen und dem Astrophysiker Till Mundzeck. Beide sind am Wissenschaftszentrum DESY in Hamburg tätig.

Was sofort ins Auge springt, ist die Unzugänglichkeit beider Sphären: Sowohl für dieses tiefe Unten wie für dieses hohe Oben bedarf es aufwendiger Vorrichtungen, um sie zu erforschen. Und weil in beiden Bereichen der  Mensch ungeschützt keine Sekunde überleben und ohne Technik dorthin  auch gar nicht vordringen kann, arbeiten Meeres- und Raumfahrtexperten gemeinsam an technischem Gerät, z. B. an Robotern, um Erkenntnisse in beiden Welten zu gewinnen.

Lange Zeit wurde die Tiefsee für absolut unbelebt gehalten. Wie man heute weiß, ist dort jedoch Leben in Fülle zu finden: Organismen, die ohne Sauerstoff und Licht auskommen. Diese Entdeckung wird gewissermaßen ins All hinaufgetragen, denn Organismen vermuten die Wissenschaftler dort am ehesten in Verbindung mit Wasser, etwa auf dem Jupitermond "Europa". Ruht der Ozean, der dort unter einer kilometerdicken Eisschicht liegt, auf vulkanisch aktivem Gestein, sodass dort Leben vorstellbar ist?

Es sind kalte, dunkle, extreme Welten, zu denen die Wissenschaft vorzudringen versucht. Was ihre Anhaltspunkte auf dem Weg dorthin sind, darum geht es in diesem "alpha-thema Gespräch".

Redaktion: Eva Maria Steimle