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alpha-thema: Salz Das weiße Gold aus dem Rupertiwinkel "Bayerisches Heimatmuseum"

Dienstag, 11.09.2018
22:05 bis 22:20 Uhr

  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

ARD alpha
2013

"Ein Bergler bleibst dein Leben lang", erklärt Hans Neumayer, während er seinen Sohn Anderl im Stollen begleitet. Anderl ist Hauer im Bergwerk Berchtesgaden, sein Vater war Steiger - erst seit wenigen Tagen ist er im Ruhestand.
Seit 500 Jahren besteht das Bergwerk Berchtesgaden. Auch wenn die Technik heute auf dem modernsten Stand ist, so ist das Prinzip immer gleich geblieben: in sogenannten Sinkwerken wird das Salz mit Süßwasser aus dem Felsen gespült.

Ein paar dieser Stollen und Sinkwerke sind heute für Besucher zugänglich gemacht worden. So rattern Touristen mit einer Grubenbahn durch dunkle Stollen in den Berg hinein. Auf vierzig Meter langen Rutschen rauschen sie in die Tiefe und überqueren mit einem Floß den Spiegelsee, ein aufgelassenes Sinkwerk. Von Bergmännern erfahren sie, wie einst und heute die Sole gewonnen wird, die heute im benachbarten Werk in Bad Reichenhall zu Salz verarbeitet wird.

In der Alten Saline von Bad Reichenhall muss das Salz nicht aus dem Berg herausgelöst werden, hier fließt die Sole kleinen und größeren Strömen ganz natürlich durch den Berg. Im Hauptbrunnhaus werden sie zu Quellen gefasst, aus der die Sole an die Oberfläche gepumpt wird. Die Energie dazu erzeugen zwei große Wasserräder die sich nun bereits über 150 Jahren drehen.

Der Film von Niklaus Leuenberger begibt sich in den Museen in Bad Reichenhall und Berchtesgaden auf eine Entdeckungsreise rund um das "Weiße Gold".

Autor/Autorin: Niklaus Leuenberger
Redaktion: Peter Giesecke