BR Fernsehen - quer


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quer komplett Sendung und Kommentare vom 30.11.2023

Christbaum als bedrohte Art // Regeln für den „Chinesenfasching“ // Höheres Bürgergeld // Bauprojekte in klammen Zeiten u. v. m. in dieser quer-Sendung:

Published at: 29-11-2023

Christbaum als bedrohte Art: Heißt es bald „Oh, Recyclingbaum“?

Dieses Jahr sind viele Weihnachtsbäume vertrocknet, von Schwaben bis Unterfranken haben Christbaumzüchter Verluste gemacht. Denn schon das zweite Jahr blieb über Monate der Regen aus. Die Weihnachtsbaumbauer müssen sich auf den Klimawandel einstellen, etwa aufwendige Bodenpflege betreiben. Werden Weihnachtsbäume zukünftig also teurer und knapper? Manche sagen: Es ist doch eh Verschwendung, bis zu acht Jahre alte Bäume eine Woche als Weihnachtsdeko zu verwenden und dann zu entsorgen. So geht der Trend zur Alternative: zum Beispiel einen Baum nur zu mieten. Oder man nimmt einen Weihnachtsbaum, der aus Treibholz gefertigt ist.

Regeln für den „Chinesenfasching“: überfällig oder übertrieben?

Seit den 50er Jahren ist das oberpfälzische Dietfurt bekannt für seinen „Chinesenfasching“. Für die meisten Dietfurter eine liebgewonnene Tradition, die Jahr für Jahr immer mehr Besucher aus China anzieht. Doch vergangene Saison gab es heftige Kritik, auf Social Media wurden sogar Rassismusvorwürfe erhoben. Die Stadt Dietfurt reagiert, dieses Jahr soll sich einiges ändern: beim Faschingsumzug werden stereotype Bilder von Chinesen durch Lampions und Drachen ersetzt. Die Stadt löschte ältere „yellow-facing“-Fotos von der Homepage, beim Umzug sollen Mitarbeiter Besuchern mit gelb geschminktem Gesicht ins Gewissen reden. Die einen finden das übertrieben – schließlich sei der Fasching die Zeit der Grenzüberschreitung. Andere finden, Klischees in Kostümform gehen gar nicht. Und wollen den Chinesenfasching am liebsten komplett streichen. 

Höheres Bürgergeld: Lohnt sich Arbeit bald nicht mehr?

Anfang des Jahres steigt das Bürgergeld um gut zwölf Prozent. Wirtschaftsvertreter befürchten, dass sich für viele Geringverdiener das Arbeiten nicht mehr lohnen könnte, und Hubert Aiwanger warnt gar vor „Taugenichtsen“, die das System ausnutzen. Die Bundesregierung widerspricht: Wer arbeite, habe am Monatsende immer mehr in der Tasche als jemand, der ausschließlich von Unterstützungsleistungen lebt. Aber was passiert, wenn der Unterschied zwischen Arbeiten und Nichtarbeiten zu gering wird? Tatsächlich berichten erste Unternehmen von Mitarbeitern, die kündigen, weil sie mit Bürgergeld besser dastünden. quer fragt bei denen nach, die es betrifft.

Beeindruckend versus Billig: Bauprojekte in klammen Zeiten

Es soll etwas Besonderes werden, das Hallenbad in Dachau mit spektakulärer Architektur. Vor sieben Jahren war Spatenstich, dann Baumängel, explodierende Kosten. Manche sagen, ein schlichter Bau wäre besser gewesen, dann könnten die Leute schon längst darin schwimmen. Ähnlich geht es vielen Bauprojekten in Bayern, sie wurden großzügig geplant, sollten etwas hermachen und liegen jetzt auf Eis. Vielerorts stellt sich die Frage: lieber billig bauen als gar nicht? Doch viele Experten warnen: Bausünden, die in Zeiten klammer Kasse begangen werden, verschandeln nachhaltig unsere Städte und prägen unser Lebensgefühl.

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Schluchzi, Donnerstag, 07.Dezember 2023, 01:02 Uhr

36. Die Milliarden sind bei den Rentnern zu holen

Dieses faule, alte Gammelfleisch will sich an der Gesellschaft bereichern!

Ist das so?

Blöd, wenn man in eine Versicherung einbezahlt und später über die Einzahlungen hinwegsieht und dieses Klientel als Bittsteller betrachtet, bei denen man sich bedienen könnte. Das gleicht fast einem Anlagebetrug, der einem einen Sparplan empfiehlt, aus dem sich dann die Bank nach 30 bis 50 Jahren selbst bedienen kann, weil es gerade geschäftlich nicht gut läuft.

Die Einzahlungen wurden dem Staat treuhänderisch überlassen. Eine Wegnahme entspricht der Veruntreuung. Deshalb ist es irreführend, wenn das im Staatshaushalt unter Arbeit und Soziales nur als Ausgaben gebucht ist. Wo sind die Einnahmen?

Hohnäcker aus der Gruft, Dienstag, 05.Dezember 2023, 12:56 Uhr

35. Vorwärts immer, rückwärts nimmer

Auf der Suche nach den fehlenden Milliarden kommt jetzt der Sozialismus im Klimaschutztarnanzug?

Das "Dienstwagenprivileg" als Bonzenvorteil soll gestrichen werden. Ist es das? Absolut nicht. Unternehmer oder auch Freiberufler dürfen Betriebsausgaben machen. Die sind von der Steuer abzugsfähig, da es sich um Betriebsmittel handelt. Da man dieses Betriebsmittel auch privat nutzen kann oder könnte, mus darauf Steuer bezahlt werden. Entweder genau nach Fahrtenbuch oder eben pauschal in der 1 % Regelung.
Nun raten wir mal, was einen grösseren Verwaltungsaufwand für die Finanzämter bringt? Richtig, das Fahrtenbuch. Es wird immer so getan als würden Fahrzeuge nicht mehr als Betriebsmittel gelten. Na dann viel Spaß ihr Spediteure, Busunternehmer, Handwerker und wer auch immer unternehmerisch tätig ist. Am Betriebsmittel Fahrzeug würde sich nichts ändern, nur die vereinfachte Steuerfestsetzung würde fallen.

Ein Witz, wie DIW Frazscher argumentiert. Eine falsche Neiddebatte?

Der alte Depp, Dienstag, 05.Dezember 2023, 01:55 Uhr

34. aktuelle „heute show“ + allgemeine Rechenkünste

lassen mich vermuten, man hat längst die Dezimalstelle verbastelt. Nicht anderthalb, 15 Kelvin geht’s nach oben. Vorher kehrt bei den ach so klug daherredenden Schauspielern doch keine Erkenntnis ein.
Womit es dann auch zu spät dafür ist. Denn lange vorher stellen sie experimentell fest, daß Mensch da nicht mehr leben „mag“. Immerhin: das sind dann ja „belastbare Zahlen“. Schade nur, daß die „neuen Technologien“ dann nicht mehr in Auftrag gegeben werden. Vor den 70er-Jahren.

Schluchzi, Montag, 04.Dezember 2023, 12:41 Uhr

33. Atomkraftabschaltung ist reine desaströse Ideologie

Wir sind die einzigen Hirnis auf der Welt, die statt AKWs Kohlekraftwerke anwerfen und Dreck verursachen. Welche Klatsche muss man in D haben, das als seriöse Politik zu verkaufen?

Sind wir schon so indoktriniert?

  • Antwort von Der alte Depp, Montag, 04.Dezember, 19:05 Uhr

    Es freut mich zu hören, neinm, zu lesen, daß Sie aktuell darauf warten, ihre 15kg atomaren Mülls auf ihrem Wohnzimmertisch zu endlagern!
    Von allgemeinem Interesse wäre dabei sicherlich, wie es Ihnen gelungen ist, diesen Raum so zu befestigen und abzusichern, daß dieser verläßlich die nächsten 125000 Jahre wartungs- und beschädigungsfrei überstehen wird! Auch eine Abschätzung der damit verbundenen Untherlatungs- und Wartungskosten (immerhin ist eine Mindestbestandsdauer des gesicherten Zustands für wenigstens 1500000 Jahre eine Grundvoraussetzung für den Betrieb, da es ansonsten erforderlich wäre, daß Sie oder ihre Nachkommen das eingelagerte Material verzehren!) damit wenigstens aktuell zu unterstellen sind.

  • Antwort von 91541matthias, Montag, 04.Dezember, 19:17 Uhr

    Wenn man in die Kalkulation der Atomkraft alles reingerechnet hätte, was sie verursacht (vor allem die Endlagersache) wäre dies die teuerste Energie überhaupt..

  • Antwort von Schluchzi, Donnerstag, 07.Dezember, 00:50 Uhr

    Tja, alles schön und gut mit diesen Gegenargumenten. Wieso planen andere Länder den umfangreichen Ausbau von Kernenergie? Wer kann zuverlässig sagen, ob in 10 oder 20 Jahren Radioaktivität egalisiert werden kann? Ausserdem, wo brennt jetzt mehr der Hut: beim Klima und seiner jeweils pünktlich ankommenden neuen Katastrophenmeldungen anlässlich der COP oder ist es die unsinnige Abschaltung bereits bestehender und mit höchsten Sicherheitsstandards ausgestatteter AKWs?
    Sich aus ideologischen Gründen die Konkurrenzfähigkeit nehmen zu lassen, wird noch weitaus höhere Kosten verursachen. Putin hat einen Plan.

Querulant, Sonntag, 03.Dezember 2023, 20:09 Uhr

32. Schnee?! Echter Schnee oder Plastik?

Ja natürlich ist das ein Wetterextrem, so urplötzlich mal wieder nach Jahren echter Schnee. Nein, nicht aus der Dose. Ja und man glaubt es kaum, schon bricht die Welt zusammen. In Bayern zumindest. Der Tipp von Airlines sich an die Hotline zu wenden ist erstaunlich. Aber wohlwissend, das man ausgestattet mit einem alten Wählscheibentelefon der Fluggesellschaft wohl nie zu erreichen sein wird.

Nun aber zum Digitalisierungstipp. Man solle auf die Webseite der Gesellschaften sehen. Super Idee, nur dass 10 000 andere Gestrandete auf die gleiche Idee kamen, konnte ja keiner ahnen. Webseite nicht erreichbar!

Sind wir noch im BTX-Zeitalter?

Immerhin bei der Bahn ist man die verkorkste Kommunikation gewohnt.

  • Antwort von Der alte Depp, Montag, 04.Dezember, 19:14 Uhr

    Daß die „Detailsituation“ beim Bahnbetrieb sich sehr komplex darstellt und von einem „großen Sack an Möglichkeiten“ (welche Streckenabschnitte bekommen welche Leute mit welchen Mittels in welcher Zeit in einen nutzbaren Zustand?) geprägt ist, ahne ich. Die Leute, welche die dafür nötigen Arbeiten erledigen sollen, wissen dazu mehr. Aber je größer der Abstand „zwischen Bett und Schiene“, desto unschärfer wird das davon sichtbare Bild.
    Anders gesagt: „die, die da (angeblich) an alles denken“ verstehen es nicht, suchen aber mit Sicherheit Schuldige. Wahrscheinlich werden sie Gründe für Entlassungen und Kürzungen finden, denn ihre „Digitalisierungsanweisungen“ (die vom Montag oder die vom Dienstag?) sind doch zweifelsfrei perfekt, bilden dieses „wirkliche Leben“ in jeder Hinsicht ab. — Oh, hoppla, das sehen sogar nicht nur sie so. Nur diese Unschärfe …