BR Fernsehen - quer


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quer komplett Sendung und Kommentare vom 25.01.2024

Mobbing gegen E-Autofahrer // Klimawandel-Leugner gegen Windparks // Ärger mit dem E-Rezept // Warum aus verlassenen Büros kein Wohnraum wird // Witwe muss Versorgungsausgleich an Verstorbene zahlen – u. v. m. in dieser quer-Sendung:

Stand: 24.01.2024

quer vom 25.01.2024 | Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com; Montage: BR

Mobbing gegen E-Autofahrer: Wenn das Auto zum Politikum wird

„E-Arschloch“ mit Lippenstift auf das Auto geschmiert ist noch ein harmloser Vorfall. Es werden Ladekabel zerschnitten, E-Autos angepinkelt und sogar abgefackelt. Die Besitzer sehen sich mit Feindseligkeit von allen Seiten konfrontiert: Die einen lehnen E-Mobilität ab, weil sie darin eine vermeintlich grüne Erneuerungs-Ideologie sehen.  Und für die anderen sind die Stromer nichts anderes als Statussymbole und Greenwashing. Müssen jetzt schon Autos für politische Grabenkämpfe herhalten?

Klimawandel-Leugner gegen Windparks: Was steckt dahinter?

Im Staatsforst von Altötting/Burghausen soll Bayerns größter Windpark entstehen, mit 40 Windrädern. Die Staatsregierung ist dafür, Wacker als größter Arbeitgeber der Region, und auch in der Kommunalpolitik gibt es eine Mehrheit. Doch nun macht die Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ Stimmung gegen die Windräder und kann viele auf ihre Seite ziehen. Sie argumentiert mit der wissenschaftlich widerlegten „Infraschall-Gefahr“ und hat jüngst einen Referenten eingeladen, der den menschgemachten, CO2-bedingten Klimawandel leugnet. Hinweise deuten auf Verbindungen der BI zu einem bundesweiten Netzwerk von Energiewende-Gegnern und Klimawandel-Leugnern. Werden Sie den Windpark verhindern?

Ärger mit dem E-Rezept: Ärzte kapitulieren vor Bürokratie

Das E-Rezept sollte ab Anfang des Jahres große Erleichterung bringen - doch bisher bringt es Apotheken und Arztpraxen erst einmal große Probleme. Apotheker müssen Kunden ohne Medikamente heimschicken, weil der Server Daten nicht übermittelt hat, Abrechnungsprobleme tauchen auf. Wegen der vielen Vorgaben und ständigen Änderungen seitens der Regierung hat ein Software-Hersteller des E-Rezepts sogar gekündigt. In Bad Kissingen hat ein Hausarzt kapituliert und behandelt nur noch Privatpatienten – die brauchen kein E-Rezept. Dabei ist das E-Rezept seit 20 Jahren geplant, doch Besserung ist auch weiter nicht in Sicht.

Verlassene Büros: Warum aus Leerstand kein Wohnraum wird

Millionen Quadratmeter Bürofläche stehen bayernweit leer, denn Mitarbeiter und Betriebe halten am Homeoffice fest, und auch die schwache Konjunktur trägt zum Leerstand bei. Immer wieder wird da die Forderung laut, aus Büros doch Wohnungen zu machen. Doch das ist wegen zahlreicher Vorschriften gar nicht so einfach. Und auch Gemeinden sind oft gar nicht daran interessiert, Wohnraum statt Gewerbe zu schaffen. Für mehr Einwohner müssten sie Schulen und Kitas bauen oder den Nahverkehr ausweiten. Das kann sich manche Gemeinde nicht leisten.

Irrsinn: Witwe muss Versorgungsausgleich an Verstorbene zahlen

Gabriele Greifs Ehemann war Beamter und verstarb vor drei Jahren. Nun muss sie von ihrer Witwenrente an die Exfrau ihres Ehemanns monatlich einen Versorgungsausgleich von 140 Euro zahlen. Und das, obwohl die Exfrau bereits seit 17 Jahren tot ist. Die Kinder aus erster Ehe bekommen das Geld nicht, das behält schlicht der Staat ein. Gabriele Greif hat gegen die Regelung geklagt, ohne Erfolg.

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Diese und weitere Themen in der quer-Sendung vom 25.01.2024. Kommentieren Sie hier oder in den sozialen Medien.


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Fred, Dienstag, 30.Januar 2024, 15:41 Uhr

24. Klimawandel-Leugner gegen Windparks: Was steckt dahinter?

Es ist doch wie in der Coronazeit. Die Gegner der Maßnahmen haben faktenbasiert, mit Zahlen unterfüttert, argumentiert und die Befürworter, wie der ÖRR, hat nur Staatspropaganda verbreitet. Genauso ist es bei diesem Beitrag. Menschen, die sich aktiv gegen die Umweltverschmutzung durch Windkraftanlagen und die Abrodung von Waldflächen (Klimaschutz) und deren Bau aussprechen, weil in Bayern viel zu wenig Wind weht, als Klimaleugner zu stigmatisieren, ist unterirdisch. Genau wie diese Sendung des ÖRR.

Der alte Depp, Sonntag, 28.Januar 2024, 23:25 Uhr

23. Weil es gerade, schon wieder, mal nervt

NI-generiert: Fäkalien bleiben Fäkalien, egal wie man den Kot auch nennt. Sogar unabhängig davon, ob sie von natürlicher oder künstlicher Idiotie begleitet, ja womöglich sogar selbst erzeugt werden.

Marina Kastens, Sonntag, 28.Januar 2024, 14:54 Uhr

22. Versorgungsausgleich an tote Ehefrau

Auch mir ergeht es so.Wir waren 37 Jahre verheiratet.Ich muss 162 €Versorgungsausgleich zahlen.Mein Mann ist im Dezember 23 gestorben.Seine erste geschiedene Ehefrau bereits im Jan 1995.Als er in Pension ging hat er sich den Versorgungsausgleich zurück übertragen lassen.Alles war gut.Als ich jetzt meine Berechnung für die Hinterbliebenen Versorgung erhielt
tauchte dort der Kürzungsbertag für geschiedene Ehe 161,74€ auf .Was habe ich mit der verstorben und geschiedenen Frau zu tun.Bei einem Telefonat wurde mir auch gesagt daß sich der Staat das Geld einsteckt.Ich habe auch einen Wiederspruch geschrieben.Der Staat will scheinbar nicht das es den Hinterbliebenen gut geht.Wenn sie noch nähere und weiterführende Informationen für mich haben wäre ich ihnen sehr dankbar.161 € ist viel Geld für Hinterbliebenen.

thomas müller, Sonntag, 28.Januar 2024, 14:25 Uhr

21. Witwe muß Versorgungsausgleich an Tote zahlen

noch zur Ergänzung:
natürlich bekommen die Kinder aus der ersten Ehe das Geld nicht. Pensionen bzw Renten wo das ja genauso sein wird sind keine Sparverträge und herzlichen Gruß an die Redaktion bißchen besser informieren

thomas müller, Sonntag, 28.Januar 2024, 14:07 Uhr

20. Witwe muß Versorgungsausgleich an Tote zahlen

Ich wundere mich, dass der verstorbene Mann den Versorgungsausgleich NICHT mehr zahlen mußte. Wenn seine EX-Frau stirbt ist die Rente weg, basta. Denn dieser Versorgungsausgleich gehört ihr und nicht ihm, ist Teil von ihrer Rente. Und nicht seiner. Dann wieder zurück was ist das denn für ein Geschachere? Singles können davon nicht profitieren. Ich werde mich persönlich dafür einsetzen dass damit Schluß ist.

Außerdem geht das Geld nicht an den Staat sondern die Rentenkasse wird entlastet.

Ja und Kinder bekommen natürlich nicht die Rente der verstorbenen Mutter und auch nicht die des Vaters? Was ist denn das für ein irrsinniger Text???