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natur exclusiv Wasser für die wilde Isar

Die Obere Isar im Werdenfelser Land gilt als der letzte große Wildfluss Deutschlands. Über 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben im und am breiten wilden Kiesbett des Flusses. Aber das wird immer mehr von grünem Dickicht überwuchert, weil der größte Teil des Wassers zur Energiegewinnung für das Walchenseekraftwerk abgeleitet wird. Doch es gibt noch eine letzte Chance, diesen einmaligen Wildfluss zu retten.

Von: Jürgen Eichinger, Angelika Vogel

Stand: 04.03.2023

Wasser für die wilde Isar: Isar bei Wallgau | Bild: Jürgen Eichinger

Mehr als 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben im und am breiten wilden Kiesbett der Oberen Isar im Werdenfelser Land. Doch die Landschaft des letzten großen deutschen Wildflusses ist bedroht. Sie wird von grünem Dickicht überwuchert, weil der größte Teil des Wassers zur Energiegewinnung für das Walchenseekraftwerk abgeleitet wird.

Dem Fluss bleibt nur die sogenannte Restwassermenge. Zu wenig um den Kies, der den Wildfluss prägt, zu transportieren und sein Bett zu gestalten und vor allem, den Bewuchs in Schach zu halten. Naturschutz-Maßnahmen, die die wuchernden Weidenbäume eindämmen sollen, scheinen erfolglos. Aber es gibt noch eine letzte Chance, diesen einmaligen Wildfluss zu retten.

Die Verträge mit dem Energiekonzern, der das Walchenseekraftwerk betreibt, laufen 2030 aus und werden bereits neu verhandelt. Jetzt besteht die Chance, die Parameter neu zu setzen, dem Fluss wieder mehr Dynamik und Kraft zu schenken und so die letzte große Wildflusslandschaft Deutschlands zu erhalten.

Sendehinweis

"Wasser für die wilde Isar" sehen Sie am Samstag, 04.03.2023 um 16:15 Uhr in "natur exclusiv" im BR Fernsehen.


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