BR Fernsehen - Löwengrube


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Löwengrube Folge 7: Polterabend (1923)

Karl Grandauer und Traudl Soleder wollen heiraten. Doch die Inflation machen Brautkleid und den Anzug für den Bräutigam sehr teuer. Da bietet der Metzger-Willy seine Hilfe an.

Stand: 06.02.2018 | Archiv

Metzger-Willy (Erich Hallhuber jun., rechts) hilft seinem Freund Karl Grandauer (Jörg Hube) die geeignete Kleidung für seine Hochzeit zu besorgen. | Bild: BR/Tellux-Film GmbH

Auch bei den Brautmoden hat die Inflation der letzten Jahre ihre Spuren hinterlassen.

Sara Kampensi (links) und Christine Neubauer

Traudl und Sara, die Freundin von Kurt, können über die horrenden Preise für Hochzeitskleider nur staunen. Bei Soleders näht man selbst, nicht nur, weil das Geschäft schlechter geht denn je; es ist Ehrensache. Weit schwieriger gestaltet sich die Suche nach dem richtigen Hochzeitsanzug für den Bräutigam. Welches Glück, dass Karl auf dem Heimweg beinahe von einer Luxuslimousine über den Haufen gefahren wird, die sein Jugendfreund Willy steuert. Geschniegelt wie ein Filmstar entsteigt der seinem Gefährt: Einen Cut und passende Schuhe könne er ohne weiteres besorgen, er sei jetzt in der Filmbranche als Ausstatter tätig. Am Tag des Polterabends will sich Karl die versprochenen Utensilien abholen. Und wirklich: Willy hat sein Versprechen gehalten.

Kriminalität überall

Familie Soleder mit Freundin Sara Kampensi

Die Schuhe würden zwar eher einem ausgewachsenen Stenz stehen, doch das stellt sich als das geringere Übel heraus. Denn plötzlich ist Willy aus seiner pompösen Wohnung verschwunden, und die Polizei steht im Raum. Willys Behausung ist voll gestopft mit Hehlerware, und mit dem Metzger-Willy ist auch Karls Mantel samt Dienstmarke weg. Gleichzeitig laufen letzte Vorbereitungen für das große Fest. Vor dem Hintergrund politischer Auseinandersetzungen zwischen Max' kommunistischem Gesellen Toni und dem weiterhin stramm nationalistischen Adolf sprechen Traudl und Luise Details der Feier ab.

Jetzt wird gefeiert

Die Gesellschaft am Polterabend

Bei den Soleders sieht der Pfarrer nach dem Rechten - vor allem in kulinarischer Hinsicht - und übersieht dabei, wie alle anderen auch, dass die Welt von Vater Soleder zusammenbricht, als er einen Brief vom Konkursverwalter bekommt.


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