BR Fernsehen - Löwengrube


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Löwengrube Folge 2: Abgründe (1909)

Das Fahrrad von Karl Grandauer wird gestohlen. Aus Angst vor der Strafe des Vaters verschweigt Karl den Diebstahl. Doch der Metzger-Willy hat einen Plan, um das nötige Kapital für ein neues Fahrrad aufzutreiben: Aktfotos von einem Mädchen aus der Nachbarschaft.

Stand: 04.01.2018 | Archiv

Löwengrube - Abgründe (Folge 2): Die Freunde (v. li. n. re.) Lichtl Biwi (Andreas Gepfert), Metzger Willy (Andreas Zappe), Karli Grandauer (Christian Mader). | Bild: BR/Tellux-Film GmbH

Während Vater Ludwig Grandauer gemeinsam mit seinem Kollegen Lederer die Umstände des Selbstmords eines Mädchenpensionatsdirektors untersucht, wandelt Sohn Karl auf zwielichtigen Pfaden: Ihm ist während eines Panoptikumsbesuchs sein Fahrrad gestohlen worden - Freund Biwi schlägt ein Geldbeschaffungsprogramm vor und Karli verschweigt daheim den Radldiebstahl und vor allem den Panoptikumbesuch.

Grandauer ist misstrauisch

Cornelia Corbe mit Jörg Hube

Mit mangelnder Auskunftsfreudigkeit müssen sich Karlis Vater und die Kollegen in der Abteilung von Herrn Grüner nicht herumschlagen, denn die Lehrerin Frau Nieröse plaudert. Sie beschuldigt die Gattin des Direktors, einen Geliebten zu haben und am Selbstmord schuld zu sein. Doch Grüner will hinter dieser Information nur die Eifersucht einer vernachlässigten alten Jungfer erkennen und lässt den misstrauischen Grandauer mit seiner Version des Tathergangs abblitzen.

Aktfotos

v.l.: Andreas Zappe und Andreas Gepfert

Auch Sohn Karli hat alles andere als Erfolg. Der letzte Notgroschen ist auf der Trabrennbahn Daglfing verspielt, doch der Metzger-Willy hat bereits einen neuen Plan auf Lager: Aktfotos von einem Mädchen aus der Nachbarschaft sollen das nötige Kapital für ein neues Fahrrad einbringen. Karli ist doch schließlich Lehrling beim Herrn Hoffotografen, dem Gatten von Agnes' Freundin Franzi ...
In aller Heimlichkeit werden die Aufnahmen in den Isarauen arrangiert - das Mädchen sträubt sich redlich. Die Aufnahmen werden nicht gerade brillant. Als die Jungen dann noch von einem Polizisten erwischt werden, ist erstens die Einnahmequelle dahin und zweitens ein Geständnis nicht mehr zu vermeiden. Karli umgeht den väterlichen Zorn und beichtet der Mutter den Hergang, die ihrem Sohn beim Ausbügeln des Malheurs tatkräftig zur Seite steht - freilich ohne dem Vater auch nur ein Sterbenswörtchen zu erzählen.
Der hat sowieso anderes im Kopf: Ludwig Grandauer ist seinem Gefühl gefolgt und hat herausgebracht, dass die Witwe des Direktors ein Mädchen engagiert hat, um ihren Mann zur Scheidung zu zwingen.


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