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Lebenslinien - Fred Theiner: Schreiner, Lehrer und nach der Krebsdiagnose auch Pilger Wie Schreiner Fred dem Tod entkam

Nachdem bei Fred Theiner mit Mitte 40 eine schwere Krebserkrankung diagnostiziert wird, geben ihm die Ärzte noch drei Monate. Doch Fred stirbt nicht, er pilgert nach Assisi, wo er eine Eingebung hat, und ändert sein Leben. 20 Jahre hat er die Diagnose nun überlebt. Jahre, in denen er konsequent nach seinen Wünschen lebt, die er aber auch dafür nutzt, anderen zu helfen, im Hinblick auf das Leben wie auf den Tod.

Stand: 28.09.2020 | Archiv

Fred gibt sehr erfolgreich Kurse – Kurse im Sargbauen. Darin verbindet er, was ihn besonders auszeichnet, Handwerklichkeit und einen offenen Umgang mit dem Tod. Den musste er schmerzhaft lernen.

Filminfo

Originalitel: Wie Schreiner Fred dem Tod entkam (D, 2020)
Regie: R. Bücheler, J. Rosenstein
Redaktion: Martin Kowalczyk
Länge: 45 Minuten
VT-UT, 16:9, stereo

Bis Mitte 40 war Fred Lehrer, Schreiner, Familienvater, Häuslebauer – und hätte wohl weiter unermüdlich vor sich hingearbeitet. Doch dann wird bei ihm Krebs diagnostiziert, die verbleibende Lebenserwartung: drei Monate.

Nach der Chemotherapie pilgert er nach Assisi, dort hört er eine Stimme, die ihm sagt: "Ich gebe Dir noch eine Chance". Fred stellt radikal sein Leben um.

Den Lehrerberuf gibt er auf. Er baut ein zweites Haus und verdient nun als Schreiner, der sich auf Massivholz spezialisiert hat, sein Geld. Außerdem beteiligt er sich an Entwicklungshilfeprojekten in Afrika und Südamerika.

Seine Frau und er leben sich auseinander, es kommt zur Scheidung. Fred beginnt, Sargbaukurse anzubieten, bei denen die Teilnehmenden ihre eigenen Särge bauen.

Dabei geht es um das Handwerkliche, gleichzeitig aber um die offene Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Pilgerreisen nach Assisi unternimmt er noch immer regelmäßig.


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