BR Fernsehen - Bergauf-Bergab


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Bergauf-Bergab Erding 3.000 – Klassenfahrt ins Hochgebirge

13 Schüler des Korbinian-Aigner-Gymnasiums machen sich nach dem Vorbild der Urgroßväter auf den Weg in die Berge. Von Erding geht es mit dem Fahrrad in die Hohen Tauern. Das Ziel: die Richterspitze, ihr erster 3.000er.

Stand: 01.11.2019 | Archiv

Eine Schulklasse aus Erding auf dem Weg zur Richte4rspitze in den Hohen Tauern | Bild: Kathrin Denk

Erding 3.000 - hinter der Abkürzung steckt ein Projekt von Schülern des Korbinian-Aigner-Gymnasiums in Erding, das sie im Rahmen eines Seminars selbst wählen konnten. In sieben Tagen wollen die 13 jungen Frauen und Männer von der Schule bis in die Hohen Tauern radeln und dort einen 3.000er besteigen.

Auf Trainingstouren zuerst die Kondition testen

Begleitet werden die Schüler bei ihrem Vorhaben von zwei Lehrern: Projektleiter Martin Brunner und sein Kollege Florian von den Stemmen. Beide sind große Bergfreunde und haben sich zum Ziel gesetzt, ihren Schülern eine Erfahrung zu ermöglichen, an die sie sich vielleicht ein Leben lang zurückerinnern. In mehreren Trainingstouren können die Schüler und Schülerinnen in den bayerischen Alpen vorab ihre sportliche Tauglichkeit austesten, um selbst einzuschätzen, ob sie sich die Teilnahme auch zutrauen.

Motiviert in die Bike & Hike-Unterrichtswoche

Die zwischen 16 und 18 Jahre alten Oberbayern starten voll motiviert in ihr Abenteuer. Denn für die meisten ist die Richterspitze der erste 3.000er. Mit dem Fahrrad geht es zunächst von Erding zum Krimmler Tauernhaus. Dort werden die Räder abgestellt und die Wanderschuhe angezogen. Trotz der Anstrengungen der letzten Tage sind alle fest entschlossen, den Gipfel zu erklimmen. Bei leichtem Regen macht sich die Wandertruppe auf den Weg, doch ein erfahrener Bergführer rät ihnen wegen des hohen Gewitterrisikos von einer Begehung ab.

Die Enttäuschung über den Abbruch ist schnell vergessen, denn die Lehrer entscheiden am nächsten Tag einen weiteren Versuch auf den Gipfel zu wagen. Der Wetterbericht sagt Regen ohne Gewitterneigung voraus. Aufgrund der äußerst anspruchsvollen Besteigung - inklusive Klettersteig - entscheidet sich die Gruppe für einen Nachbargipfel: das 2.888 Meter hohe Gamsspitzl. Nach 400 Kilometer und insgesamt knapp 8.000 Höhenmetern hat die Gruppe das eigentliche "Ziel" zwar knapp verpasst - aber am Ende stehen alle glücklich auf einem Berggipfel.


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