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24.2.2019 Infos

Stand: 24.02.2019 | Archiv

ADA Infos | Bild: BR

BR: Die Schäffler in Kolbermoor

A bisserl Zeitdruck hams schon, die Schäffler von heute. Deswegen reisen sie auch gleich mit dem Bus an, damit sie ihre Auftritte auch schaffen. Ganze zehn Mal tanzen sie allein an diesem Wochenende, die Reifenschwinger, Faßklopfer und Kronenhalter. Mit dabei: Peter Kloo. Bürgermeister von Kolbermoor und Schäfflermeister. Er sorgt dafür, dass die einstudierten Auftritte auch reibungslos ablaufen: "Früher haben nur echte Fassmacher, die sogenannten Schäffler getanzt. Davon gibt's heutzutage eher wenige und deshalb sind jetzt auch Dachdecker oder Kraftfahrzeugmechaniker mit dabei. Seinen Ursprung hat der Traditionstanz in München: dort wütete im 16. Jahrhundert die Pest. Aus Angst traute sich keiner mehr auf die Straße. Den Schäfflern gelang es damals, mit ihrer Vorführung den Menschen wieder Mut zu machen. Bis heute tanzen sie an vielen Orten in Altbayern – alle sieben Jahre. Und das vermutlich, weil die Zahl 7 in der Mythologie als Glückzahl gilt.

TV Slowenien: Römische Fresken in Celje

Unter dem Museumsplatz in Celje entdeckten Archäologen sehr gut erhaltene Wandmalereien aus dem ausgehenden ersten Jahrhundert, die sich nach Qualität und Motiven mit den Fresken in Pompeji messen können. Sowohl Fragmente der Wandmalerei wie auch der Deckenmalerei sind erhalten geblieben. Im Restaurierungszentrum wird man mit 45.000 Fragmenten arbeiten. Es wurde jedoch noch nicht die gesamte römische Villa untersucht. Bis jetzt hat man fünf Zimmer und einen von Säulen umgebenen Innenhof gefunden. Solche Villen hatten bis zu 20 Zimmer und umfassten mehr als 1000 Quadratmeter Fläche. Dr. Jure Krajšek, Regionalmuseum Celje: "Sie sind wichtig, weil sie die Wohnverhältnisse im römischen Celeia zeigen. Darüber hinaus tragen sie zum Verständnis der antiken Welt und der synkretistischen Kultur bei: da gab es einerseits die einheimischen Kelten, dann die römische Kultur, die zu dieser Zeit in diesem Raum noch ein Fremdkörper war."
Die Experten beschäftigen sich im Augenblick mit der Ikonographie der Wandmalereien. Auf einigen sind Szenen aus den Metamorphosen Ovids zu sehen. Manches Bild bleibt aber fürs Erste noch ein Rätsel. An die pompejischen Motive erinnern zum Beispiel die Darstellungen der Vögel und der Sumpfpflanzen.

MTV Ungarn: Munkácsy-Gemälde in Szolnok

Das ist eines der Meisterwerke des ungarischen Malers Mihály Munkácsy aus dem Jahre 1867. Eine Ausstellung in der Galerie in Szolnok bietet einen Streifzug durch sein Lebenswerk. Einige der Gemälde und Fotos gehören zur Sammlung des Munkácsy-Museums in Békéscsaba. Der größere Teil hingegen ist Eigentum des in den USA lebenden, aus Ungarn stammenden Kunstsammlers Imre Pákh. Anlass für die Ausstellung ist die 175. Wiederkehr des Geburtstages von Munkácsy. Über Stillleben, Szenen des täglichen Lebens, Porträts und Werke mit religiösen Themen reisen die Besucher in eine Zeit, die es heute nicht mehr gibt, die aber ein organischer Teil der ungarischen Geschichte ist.
Bis 7. April in der Galerie in Szolnok

HRT Kroatien: Rieger-Orgel in Zagreb

Die imposante neue Orgel ist im Blagoje Bersa-Saal der Zagreber Musikakademie angekommen. Professoren und Studenten sind darüber sehr erfreut. Orgelprofessorin Ljerka Ocić: "Diese Orgel ist nach Beendigung aller Arbeiten an der Akademie und an der gesamten Einrichtung die Krönung. Vor allem wir Orgelspieler sind überglücklich, ein so hervorragendes Instrument einer der besten Orgelbaufirmen der Welt, der Firma Rieger, bekommen zu haben."
Die österreichische Rieger-Orgelbaufirma ist seit 170 Jahren berühmt und hat auch für die Pariser Philharmonie eine Orgel gebaut. Das Publikum wird über die Qualitäten entscheiden. Für das erste Konzert war der Saal ausverkauft, weil die Zagreber den guten Klang der Orgel wirklich zu schätzen wissen.


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