BR QUEER Wet Sand

Donnerstag, 25.07.2024
23:15
bis 01:05 Uhr
-
Untertitel
BR Fernsehen
Schweiz (Confoederatio Helvetica), Georgien
2021
Georgien: In dem kleinen Küstenort am Schwarzen Meer fließt das Leben träge dahin. Jeder kennt seinen Platz im Leben, und dass Fleshka, die im Strandcafé "Wet Sand" kellnert, noch nicht unter der Haube ist, genügt bereits als Anlass für spitze Bemerkungen. Doch als der ältere Eliko erhängt aufgefunden wird und seine Enkelin Moe aus der Stadt anreist, um sich um die Beerdigung zu kümmern, mischt dies die Dorfgemeinschaft gehörig auf: Irritiert von der Ablehnung, die ihr entgegenschlägt, beginnt Moe, Nachforschungen zu Elikos Tod anzustellen. Zur Seite stehen ihr dabei einzig Fleshka und ihr Chef, Café-Betreiber Amnon. Als Moe schließlich hinter Elikos Geheimnis kommt, hat dies dramatische Konsequenzen - auch für Amnon …
Bereits auf seiner Premiere in Locarno wurde der zweite Spielfilm von Elene Naveriani, selbst aus Georgien stammend und in der Schweiz lebend, positiv aufgenommen, Amnon-Darsteller Gia Agumava wurde in der Sektion Cineasti del presente als bester Schauspieler ausgezeichnet. Naveriani, die sich selbst als nicht-binär bezeichnet, hat mit "Wet Sand" ein eindringliches Drama geschaffen, das in beeindruckenden Bildern von Außenseitertum, Homophobie und Lebenslügen erzählt. Zugleich macht der mehrfach preisgekrönte Film Hoffnung, indem er anhand der beiden Frauenfiguren Moe und Fleshka zeigt, dass es selbst in einer konservativen Gesellschaft möglich ist, ein authentisches Leben ohne Selbstverleugnung zu führen - auch wenn es dazu viel Mut braucht.
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Moe | Bebe Sesitashvili |
Amnon | Gia Agumava |
Fleshka | Megi Kobaladze |
Alex | Giorgi Tsereteli |
Neli | Eka Chavleishvili |
Dato | Zaal Goguadze |
Spero | Kakha Kobaladze |
Autor/Autorin:
Sandro Naveriani, Elene Naveriani
Regie:
Elene Naveriani
Redaktion:
Jennifer Litters
Vierzehn Filme - sechs deutsche Erstausstrahlungen - drei Free-TV-Premieren
Queeres Kino zeigt die Community, wie sie ist: Es erzählt von Menschen, die es wagen, sich den Ordnungen anderer zu entziehen, von ihren Erfahrungen, ihren Perspektiven und Sehnsüchten. Oft hält es sich in seiner Form nicht an filmische Konventionen, hinterfragt oder überwindet sie sogar.
Vom 26. Juni bis 31. Juli 2025 präsentieren das BR Fernsehen (jeweils donnerstags um 23.15 Uhr) sechs und das rbb Fernsehen vom 20. Juli bis 31. August (jeweils sonntags um 22.00 Uhr) sieben queere Filme. In diesem Jahr schließt sich erstmals der MDR der Initiative an (22. Juli um 22.55 Uhr).