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GIPFELTREFFENNACHT Gipfeltreffen Werner Schmidbauer trifft Alfons Schuhbeck

Werner Schmidbauer wandert mit Alfons Schuhbeck auf den Hirschberg. | Bild: BR/Werner Schmidbauer

Nacht auf Sonntag, 04.10.2020
03:15 bis 04:00 Uhr

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Bei 35 Grad im Schatten kam Starkoch Alfons Schuhbeck schon bald ins Schwitzen und ins Schnaufen, zeigte aber eisernen Willen, den 1.670 Meter hohen Hirschberg zu erreichen. Auf dem Weg dorthin gestand der Wahlmünchner, der aus dem oberbayerischen Traunstein stammt, dass er seit 35 Jahren auf keinen Berg mehr gestiegen sei, "weil ich mir dazu einfach nie die Zeit genommen habe – ab heute wird das alles anders!"
Während einer kurzen Hüttenpause erhoben sich mächtige Sturmböen und schwarze Wolken zogen auf. Werner Schmidbauer und sein Team kannten die Gewitterwarnungen und diskutierten über einen Abbruch des Unternehmens. Schuhbeck war sich völlig sicher: Er wollte nur weiter, in Richtung Gipfel. Eine halbe Stunde Fußmarsch war noch zu bewältigen. "Ich war seit 35 Jahren nicht mehr auf einem Gipfel, da dreh' ich doch jetzt nicht um, bloß weil's ein bisserl pfeift!". Er gab auch nicht auf, als unmittelbar unterhalb des Gipfels das Gewitter losbrach. "Wir haben das Gipfelkreuz gerade noch erreicht, uns umarmt, kurz ein "Gipfelbier" aufgemacht – aber das gewohnte Gipfelgespräch fiel ins Wasser – wir sind alle nur noch gerannt", erzählt Schmidbauer von der Abenteuertour.
Zum Flucht- und Rettungspunkt wurde das Hirschberghaus, das eine halbe Stunde Fußmarsch unterhalb des Gipfels liegt. Dort wurde der Hüttenwirt ein wenig nervös, als ausgerechnet ein Sternekoch bei ihm Essen bestellte. Es gab Schnitzel und Kaiserschmarrn – und dem Schuhbeck hat's geschmeckt.

Redaktion: Sonja Kochendörfer