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Ostern in Rom Gottesdienst mit Papst Franziskus und Segen "Urbi et Orbi"

Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi". Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Johannes Moths. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Sonntag, 27.03.2016
10:05 bis 12:25 Uhr

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Deutschland 2016

Seit 2013 ist Papst Franziskus im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Denn der Papst aus Argentinien hat „seinen“ Stil. „Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen“ sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine „verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist“. Der erste Papst aus Lateinamerika lebt, was er predigt. Ohne Angst geht er die Erneuerung der katholischen Kirche an. Sein Ideal: Eine Kirche, die Barmherzigkeit, Wärme und Zuwendung ausstrahlt, die zu den Menschen in ihre konkrete Lebenssituation geht.

Zur Überraschung aller hat Papst Franziskus für 2016 ein Heiliges Jahr ausgerufen, ein „Jahr der Barmherzigkeit“. Menschen aus der ganzen Welt wollen in diesem Heiligen Jahr die Heilige Pforte in St. Peter durchschreiten und „den Papst der Überraschungen“ gerne einmal live erleben. In Rom rechnet man zu Ostern mit einem Massenansturm von Besuchern. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz wird Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi" spenden und anschließend Ostergrüße an die Menschen in aller Welt senden.

Der Apostolische Segen „Urbi et Orbi" wird nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt eines neu gewählten Papstes erteilt. Das war am 13. März 2013, als Papst Franziskus nach seiner Wahl mit einer Überraschung aufwartete und bei seiner ersten kurzen Ansprache auf der Benediktionsloggia die Menschen auf dem Petersplatz um einen Gefallen bat: „Bevor der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, dass er mich segne: Das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet."

Redaktion: Andrea Kammhuber
Kommentar: Monsignore Erwin Albrecht