Bergauf-Bergab Österliche Skitouren über dem Simplon

„Man fragt sich ja gelegentlich, wieso gehe ich auf einen Berg, um nachher wieder hinunterzusteigen. Zu schwitzen und keine Luft zu haben. Aber das ist Leidenschaft und eben die Freude an der Schöpfung und der Natur. Die Kollegen, die Kameradschaft und vieles mehr.“ Mit diesen Worten bringt Lukas Arnold, ein ehemaliger Mittelschullehrer in Simplon-Dorf, seine Begeisterung für die Bergsteigerei zum Ausdruck.

Seine Heimat an einem der großen, historischen Passübergänge der Alpen ist ein Ort mit archaischen Grundbedingungen. Hier spürt man als Bergsteiger oder Reisender die Wucht der Gebirgskette, die besondere Aura eines Passübergangs – in diesem Fall aus dem Oberwallis in der Schweiz nach Domodossola im Piemont.

In 2000 Meter Höhe befindet sich am Scheitelpunkt des Simplon das von Napoleon konzipierte und später von Chorherren des Heiligen Sankt Bernhard übernommene Hospiz, das noch heute als Kloster und Unterkunft dient. Am Karfreitag findet hier die wohl einzige Skitourenprozession der Welt statt: hinauf zu einem markanten Felsblock unter den Nordwänden des Hübschhorns.

Das Team der Bergsteigersendung "Bergauf-Bergab" hat die vorösterliche Prozession begleitet, sich aber mit Lukas Arnold und einigen ehemaligen Schülern auch auf eine der klassischen Skitouren der Gegend begeben. Dabei ist bei den Einheimischen der besondere Zusammenhalt und die Heimatverbundenheit der Leute in Simplon-Dorf deutlich spürbar.

Redaktion: Michael Pause

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