Italo-Western von Sergio Leone Für eine Handvoll Dollar
![Von links: Sheriff Baxter (Wolfgang Lukschy) und Joe (Clint Eastwood). | Bild: BR/Constantin-Film GmbH/Jolly Film S.r.l. Rom/Ocean Film S.A. Madrid Von links: Sheriff Baxter (Wolfgang Lukschy) und Joe (Clint Eastwood). | Bild: BR/Constantin-Film GmbH/Jolly Film S.r.l. Rom/Ocean Film S.A. Madrid](/br-fernsehen/sendungen/lebenslinien/fuer-eine-handvoll-dollar-110~_v-img__16__9__m_-4423061158a17f4152aef84861ed0243214ae6e7.jpg?version=ad6b8)
Nacht auf
Sonntag, 19.11.2023
01:40
bis 03:15 Uhr
BR Fernsehen
BundesRepublikDeutschland (historisch), Spanien, Italien
1964
In einem kleinen Ort in New Mexico leiden die Bürger unter zwei rivalisierenden Clans, den angloamerikanischen Baxters und den mexikanischen Rojos, die sich mit kriminellen Geschäften eine goldene Nase verdienen. Ein Fremder namens Joe besucht eines Tages das Städtchen und bietet den Familien seine Schießkünste an.
Beide bezahlen ihm eine ordentliche Summe, ohne zu wissen, dass er jeweils auch einen Deal mit der anderen hat. Als der Anführer der Rojos den Schwindel aufdeckt, geht er brutal gegen Joe vor. Dieser kann aber entkommen und schwört Rache.
Für Italiens Filmindustrie wurde das innovative Werk des vormaligen Monumentalfilmmachers Leone zum Glücksfall. Allein an Italiens Kinokassen spielte er bis 1968 etwa fünf Millionen Dollar ein. "Für eine Handvoll Dollar" avancierte nicht nur zu einer der international erfolgreichsten italienischen Kinoproduktionen der Nachkriegszeit, sondern auch zur Mutter eines neuen Genres: des Italo-Western.
Meilenweit entfernt vom Viehherden-Pathos und der Moral des US-Westerns agieren die Protagonisten des Italo-Westerns zumeist als Racheengel, Kopfgeldjäger oder einsamer Reiter. Es war die Sicht auf eine unmoralische, dreckige Welt die der italienische Regisseur Sergio Leone in seinem ersten Western kreiert hatte – aber eine, die die Italiener liebten. Sie lobten die neue Darstellungsweise voller Nahaufnahmen und schneller Schnitte von gezückten Revolvern, schwitzenden Gesichtern zwischen Todesangst und Arroganz.
Begleitet wird der Film von neuartigen Tönen des Komponisten Ennio Morricone. Morricone komponierte 1961 seine erste Filmmusik für Luciano Salces "Il Federale", 1964 begann er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sergio Leone und Bernardo Bertolucci. In dieser Zeit schrieb er unter anderem die Musik für Leones Filme "Für eine Handvoll Dollar", "Zwei glorreiche Halunken" und "Spiel mir das Lied vom Tod".
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Joe-der Fremde | Clint Eastwood |
Marisol | Marianne Koch |
John Baxer | Wolfgang Lukschy |
Ramon Rojo | Gian Maria Volontè |
Esteban Rojo | Sieghardt Rupp |
Don Miguel Benito Rojo | Antonio Prieto |
Consuelo Baxter | Margarita Lozano |
Peripero | Josef Egger |
Julio | Daniel Martin |
Antonio Prieto | Benito Stefanelli |
Silvanito | José Calvo |
Chico | Mario Brega |
Regie:
Sergio Leone
Redaktion:
Harald Steinwender
Spielfilme im BR