BR Fernsehen

Capriccio Oskar Haag, Erinnerungskultur, Broschen, Nicole Eisenman, Yasmina Reza

Donnerstag, 30.03.2023
22:45 bis 23:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2023

Die Themen der Sendung:

Abreißen statt Erinnern?
Die letzten Zeitzeugen der Verbrechen des Nationalsozialismus sterben. In Zukunft werden steinerne Erinnerungsorte noch wichtiger werden. Warum aber wird die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt, in der hunderte Menschen im Namen der Wissenschaft zu Tode gehungert wurden, zu großen Teilen abgerissen? Warum streiten Bund und Freistaat um einige Millionen für die Renovierung der KZ-Gedenkstätte in Dachau? "Capriccio" fragt, wie es um die bayerische Erinnerungskultur bestellt ist.

Oskar Haag: Pop-Wunderknabe aus Wien
Im zarten Alter von 15 Jahren verzaubert Oskar Haag während des Corona-Lockdowns mit seinem Song "Stargazing" die Alpenrepublik. Mit 16 schmeißt er die Schule, mit 17 hat er sein erstes Album veröffentlicht und ist als singendes Feenwesen in einem Shakespeare-Stück am Wiener Burgtheater zu sehen. "Capriccio" ist hin und weg von diesem jungen Mann, dessen einfaches Lebensmotto ist: "Liab sein!"

Kunstwerk zum Tragen: Die Brosche
"The brooch is back, baby!" titelte die New York Times, nachdem Lady Gaga bei Joe Bidens Amtseinführung mit goldener Friedenstaube performt hatte. Lange galt die Brosche als verstaubtes Accessoire älterer Damen. Vorbei! Immer mehr Frauen und Männer entdecken gerade die kommunikative Kraft dieser kleinen, tragbaren Kunstwerke.

Nicole Eisenman: "What happened"
Die New Yorker Malerin Nicole Eisenman zitiert in ihren Werken Comics, Renaissancegemälde oder sozialistische Wandbilder und gehört mit ihrem so humorvollen wie melancholischen Sound zu den gefragtesten Künstlerinnen der Gegenwart. Das Münchner Museum Brandhorst zeigt erstmals eine drei Jahrzehnte umfassende Retrospektive.

Yasmina Reza und ihr neues Stück am Münchner Residenztheater
Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie "Gott des Gemetzels" und "Drei Mal Leben" hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen. Mit Philipp Stölzl übernimmt Yasmina Rezas Wunschregisseur die Uraufführung ihres neuen Werks "James Brown trug Lockenwickler" am Münchner Residenztheater.

Abreißen statt Erinnern?

Oskar Haag: Pop-Wunderknabe aus Wien

Kunstwerk zum Tragen: Die Brosche

Nicole Eisenman: What happened

Yazmina Reza und ihr neues Stück am Münchner Residenztheater

Redaktion: Simon Emmerlich

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