BR Fernsehen

DOX - DER DOKUMENTARFILM IM BR Mythos Cerro Torre – Reinhold Messner auf Spurensuche

Reinhold Messner (neben einem Gemälde des Cerro Torre) begibt sich auf Spurensuche nach Patagonien, um den Mythos Cerro Torre zu entzaubern.  | Bild: arte/BR/Riva Film

Mittwoch, 11.05.2022
22:45 bis 00:05 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland, Osterreich 2018

1952 wurde der Fitz Roy in Patagonien am südlichsten Zipfel Argentiniens – schon nahe der Antarktis – zum ersten Mal bestiegen. Die Gipfelhelden blickten zum Cerro Torre hinüber, einer 3.128 Meter hohen Granitnadel, und stellten fest: "Der Cerro Torre ist der schwierigste Berg der Welt – diese 1.800 Meter hohen Wände sind nicht machbar!"

Eine Sensation folgte: Am 30. Januar 1959 soll es Cesare Maestri und dem Tiroler Toni Egger über die Nordwand gelungen sein, den Cerro Torre zu besteigen. Beim Abstieg verunglückte Egger jedoch tödlich und Maestri konnte nicht beweisen, dass sie tatsächlich den Gipfel erreicht hatten. Ab 1968 wurden Maestris Schilderungen von immer mehr Bergsteigern in Zweifel gezogen.

Mithilfe von Fachleuten und anderen Bergsteigern, die nachweislich den "schwierigsten Berg der Welt" bestiegen haben, soll dem damals tödlichen Unfall der Bergsteigerlegende Toni Egger auf den Grund gegangen werden. Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner hat sich auf eine Spurensuche nach dem begeben, was damals tatsächlich geschehen war.

Der 1944 in Brixen geborene Reinhold Messner ist einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. Er und Peter Habeler erreichten 1978 als erste Menschen den Gipfel des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff.

Messner stand als Erster auf den Gipfeln aller vierzehn Achttausender. Ebenfalls als Erster hat er einen Achttausender im Alleingang bestiegen (Nanga Parbat 1978) und war zwei Jahre später der Erste, der den höchsten Gipfel der Erde ohne Flaschensauerstoff und im Alleingang erreichte.

Außerdem durchquerte er die Antarktis (1989), Grönland (1993) und die Wüste Gobi (2004).

Regie: Reinhold Messner
Redaktion: Carlos Gerstenhauer