BR Fernsehen

kinokino extra: 54. Internationale Hofer Filmtage

Athira Sukumaran als Mythili bei der Live-Übertragung ihres Selbstmordes in der MyMirror App. | Bild: BR/Family Business Film/Carla Muresan

Sonntag, 25.10.2020
23:40 bis 00:10 Uhr

BR Fernsehen
Deutschland 2020

Eröffnungsfilm des Festival war die BR-Koproduktion "Und morgen die ganze Welt", ein gesellschaftspolitisches Drama, das die Frage aufwirft, wie weit man in seinem politischen Engagement gehen darf, und ob Gewalt ein probates Mittel ist, um den Vormarsch der radikalen Rechten zu stoppen. Generell zeigt sich das aktuelle Weltkino in Hof hochpolitisch: ob in internationalen Produktionen, wie dem mexikanischen Grenzdrama "Was geschah mit Bus 670?" oder in heimischen Spielfilmen wie "Eine Handvoll Wasser" mit Jürgen Prochnow und Dokumentarfilmen wie "König Bansah und seine Töchter", das Portrait eines KFZ-Meisters aus der Pfalz, der zugleich ein kleines Königreich in Ghana regiert – eine Studie über Verantwortung, aber auch über den Alltagsrassismus bei uns.
"kinokino" zeigt die Genre- und Stoffvielfalt bei der Verleihung des Förderpreises Neues Deutsches Kino und trifft Hofs neue Oberbürgermeisterin Eva Döhla, die seit ihrem 15. Lebensjahr bei den Filmtagen gearbeitet hat. Mit Spannung erwartet wird eine Premiere mit Live-Musik im Festsaal der Freiheitshalle. Anlass ist die Dokumentation "Cicero", die an Roger Cicero und seinen Vater Eugen erinnert, zwei Musikerkarrieren voll Erfolg und Tragik.

Redaktion: Carlos Gerstenhauer