BR Fernsehen

Wildes Bayern - Der Nationalpark Bayerischer Wald

Ein Luchsweibchen (Lynx) mit ihren beiden Jungen im Winter im Nationalpark Bayerischer Wald. | Bild: BR/Sylvia Bentele

Mittwoch, 15.05.2019
10:25 bis 11:10 Uhr

  • Surround
  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2013

1990 begann eine außergewöhnlich starke Borkenkäfermassenvermehrung im Nationalpark mehrere Tausend Hektar alter Fichtenbestände zu vernichten. Ganz bewusst unterließ die Parkverwaltung eine Bekämpfung und bald begann ein neuer, gesünderer Wald heranzuwachsen – ein neuer Urwald. Natürlich zog diese Vielfalt auch viele neue Tier- und Pflanzenarten an. Selbst Luchs und Fischotter sind zurückgekehrt und haben hier wieder eine Heimat gefunden.
Filmautor Jürgen Eichinger stellt im Gang der Jahreszeiten diesen größten deutschen Waldnationalpark vor. Waldeidechsen und Kreuzottern nutzen die umgestürzten Bäume zum Sonnen und Wärme tanken. Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Der Frühling kommt spät in das Grenzgebirge. Habichtskäuze nutzen die Baumstümpfe zum Brüten. Mit Beginn des Sommers sind alle Vögel zurückgekehrt. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz, sind nun die Jungen flügge. Den Spechten dient das "Totholz" als Trommelplatz oder zur Anlage von Höhlen und der Luchsfamilie als Versteck. Im Film wird gezeigt, mit welcher Kraft und Fülle die Wildnis in den Nationalpark zurückgekehrt ist.

Autor/Autorin: Jürgen Eichinger
Redaktion: Christine Peters

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