Der Steinberger See im Landkreis Schwandorf ist Teil des Oberpfälzer Seenlands und mit einer Fläche von 1,84 Quadratkilometern der größte See der Oberpfalz. Er ist bis zu 60 m tief und liegt - wie der Name sagt - nahe der Gemeinde Steinberg. Er entstand, als sich das weitläufige Becken eines Braunkohletagebaureviers langsam mit Wasser füllte. Bis Mitte der 80er Jahre förderte die Bayerische Braunkohleindustrie (BBI) hier mit gewaltigen Baggern Braunkohle, mit der im nahen Heizkraftwerk elektrischer Strom gewonnen wurde. Nach dem Ende des Braunkohleabbaus wurden die Pumpen abgeschaltet und die Grube lief mit Grundwasser voll. Zurückgeblieben sind zwei kleine bewaldete Inseln, die den See in einen Nord- und einen Südteil trennen.
Zum Baden und Sonnen lädt vor allem das Westufer, das von der Autobahn A 93 Regensburg - Hof (Ausfahrt Schwandorf / Steinberg) leicht zu erreichen ist. Das Wasser ist sehr sauber, an einzelnen Tagen ist beim Tauchen eine Sicht von bis zu 10 Metern in die Tiefe möglich. Dann können die Wipfel abgestorbener Bäume, die einst am Grund des Sees standen, beobachtet werden. Wegen des einstigen Braunkohletagebaus ist das Wasser durch Auswaschungen leicht sauer. Deshalb gibt es kaum Algen oder Schilf und keine Fische. Am See gibt es den Steinberger -Yacht-Club (SYS), eine Wasserskianlage und einen Bootsverleih.