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"Beim Dorfwirt" Eine Hymne aufs Wirtshaus

Nicht jedes bayerische Wirtshaus hat seine eigene Hymne - der "Altenauer Dorfwirt" schon: Ernst Hoffmann, Bezirksehrendirigent des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, hat den Wirtshausrettern eine von ihm komponierte Polka gewidmet …

Stand: 03.09.2014 | Archiv

Das Jahr 1954 hat in der Erinnerung der Altenauer eine ganz besondere Bedeutung, und das liegt nicht nur am "Wunder von Bern": 1954 wurde auch die alte "Post", das Wirtshaus in der Oberen Dorfstraße, eröffnet - und die Altenauer Blaskapelle gegründet. Doch um Trompete, Trommel und Tenorhorn anschaffen zu können, mussten die 15 Musikanten erst mal Holz verkaufen, das ihnen von Waldbesitzern und der Gemeinde gestiftet worden war. 4.000 Mark kamen so zusammen - und die Kapelle konnte mit dem Musizieren beginnen.

So fing alles an: Die Altenauer Blaskapelle anno dazumal

Heute zählt sie 30 Mitglieder, und viele Wirtshausretter sind mit dabei: Peter Urbin ("Der Musikverein ist sehr wichtig fürs Dorfleben!") spielt Flügelhorn, Thomas Bader Tenorhorn, Hans Niklas Trommel - und Ingenieur Alexander Klein, bei der Komplettrenovierung des Wirtshauses der "Controller", schwingt den Taktstock. Alle gemeinsam konnten sie sich zum 60. Geburtstag ihrer Kapelle über ein ganz besonderes Geschenk freuen.

Bezirksehrendirigent Ernst Hoffmann hatte nämlich eine Polka komponiert, wusste aber erst nicht recht, wie er sie nennen sollte - bis er vom Altenauer Projekt "Ein Dorf wird Wirt!" erfuhr. Nun war für ihn klar: "Beim Dorfwirt" sollte seine Polka heißen. Und weil ein Stück mit diesem Titel nirgends besser aufgehoben wäre als im neuen "Altenauer Dorfwirt", hat der Komponist sein Werk den Musikanten und Wirtshausrettern Peter Urbin, Thomas Bader, Hans Niklas und ihren Mitstreitern geschenkt. Alexander Klein: "Für uns eine große Ehre!"




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