Unsere Expertin Manuela Mahn von der Gewürzakademie Bamberg stellt uns jeden Monat ein Gewürz oder ein Würzkraut vor. Und in diesem Jahr hat sie sich was Besonderes für uns ausgedacht: Ihre Betrachtungen stehen ganz im Zeichen der Sterne. Als Grundlage hat sich an der antiken, sogenannten, Viersäftelehre des Hippokrates orientiert. Davon ausgehend sind die Menschen in vier Typen eingeteilt:

Sanguiniker = Luftzeichen: Zwillinge, Waage, Wassermann
Phlegmatiker = Wasserzeichen: Krebs, Skorpion, Fische
Choleriker = Feuerzeichen: Widder, Löwe, Schütze
Melancholiker = Erdzeichen: Stier, Jungfrau, Steinbock

In alten Kochbüchern finden sich dann Hinweise, welche Nahrungsmittel oder eben auch Gewürze genutzt werden können, um die jeweiligen Charaktere in Balance zu bringen.

Zum Wassermann (21.1. bis 18.02.) passt Wacholder

Den Anfang machen wir mit dem Wassermann, einem Luftzeichen (21.01. – 18. 02.). Die in diesem Sternzeichen Geborenen gelten als freiheitsliebend, originelle sowie tolerante Charakteren und setzen sich anspruchsvolle Ziele. Dazu passt Wacholder! Das Zypressengewächs beruhigt bei zu viel Stress und mobilisiert zugleich neue Energie.

Wozu passt Wacholder Sie noch?

Wacholder wird zum Beispiel gerne zum Würzen von Sauerbraten oder im Sauerkraut genutzt. Neben dem Einsatz in pikanten Speisen ergänzt Wacholderbeere auch perfekt das Aroma von Granatapfel, Mandarine und Trauben.

Wacholderbeeren gut für Stoffwechsel und Durchblutung

Und Wacholderbeeren machen nicht nur den Gin lecker. Einmal pro Tag drei dieser dunklen Beerenzapfen gekaut, regen diese den Stoffwechsel sowie die Durchblutung an, fördern Entwässerung und Verdauung.

In der äußeren Anwendung, in Massageöl gemischt, wirkt das ätherische Öl der Wacholderbeeren schmerzlindernd, durchblutungsfördernd sowie entspannend auf die Muskulatur.

Kann man Wacholder selbst sammeln und frisch verwenden?

Wachholder wächst ja auch bei uns in Franken, zum Beispiel auf den Magerwiesen im Altmühltal, am Hesselberg und im Kleinziegenfelder Tal in der Fränkischen Schweiz. Und natürlich lassen sich Wacholderbeeren auch selbst sammeln.

Wichtig ist, dass diese reif und dunkel sind. Die Bäume beziehungsweise Sträucher haben ziemlich stachelige Blätter, also sollte man dabei besser Gartenhandschuhe tragen. Manuela Mahn empfiehlt diese als Vorrat dann zu trocknen.