Bayern 2 - Hörspiel


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Die Quellen sprechen. Diskurs Teil 10 Gespräch mit Zeitzeuge Leon Weintraub und Historiker Ingo Loose über die ausweglose Lage der Juden 1941–1945 im besetzten Polen

Ein Beitrag von: Thies Marsen / BR 2023

Stand: 25.05.2023 | Archiv

Um Videos oder Audios abzuspielen, benötigen Sie einen Browser, der HTML5-Video abspielen kann oder eine aktuelle Version des kostenlosen Adobe Flash Players sowie aktiviertes JavaScript. Leon Weintraub | Bild: Thomas Muggenthaler

Der territoriale Zugewinn der Deutschen in Osteuropa brachte die Juden im besetzten Polen in eine ausweglose Lage. Nachdem sie im Generalgouvernement und in den vom Reich annektierten polnischen Gebieten von Herbst 1939 an unter deutscher Besatzung eine beispiellose Verfolgung und Gewalt erlebt hatten, waren ihre Existenzbedingungen in Hunderten Ghettos und Zwangsarbeitslagern katastrophal. Jüdisches Leben und die jahrhundertealte jüdische Kultur in diesen Gebieten wurden vollständig zerstört. Wie verliefen die politischen Entwicklungen in den einzelnen Gebieten? Wie waren die Reaktionen der Juden und der Judenräte in den Ghettos, wie sind ihre Versuche, die minimalen Handlungsspielräume zu nutzen und die Schikanen der deutschen Behörden durch den umfangreichen Arbeitseinsatz der Juden abzumildern, einzuordnen?


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