Bayern 2

     

Notizbuch Unterwegs mit Berufsschäfern

Ein Leben unter freiem Himmel: Unterwegs mit Berufsschäfern | Bild: imago/Karina Hessland

Donnerstag, 09.06.2016
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Überflutungen und Schlammlawinen -
Wie sich der Klimawandel in Bayern auswirkt - Aussagen von Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf

Der Klimawandel und die Landwirtschaft -
Wie sehr sind die Bauern in Niederbayern betroffen und welche Rolle spielt der massive Maisanbau?

Wir sind mitten drin im Klimawandel:
Gespräch mit Ottmar Edenhofer stellvertretender Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung

Nah dran: Ein Leben unter freiem Himmel - Unterwegs mit Berufsschäfern

Organisch oder anorganisch?
Ein Langzeit-Versuch in Versailles mit bemerkenswerten Ergebnissen

Was vom Mineraldünger übrig bleibt:
Über Rückstände im Boden und im Grundwasser

Notizbuch Service: Düngen im Hausgarten -
Gespräch mit Marianne Scheu-Helgert, Gartenakademie in Veitshöchheim

Radl Reparatur selbst gemacht -
Was geht, wofür braucht es die Werkstatt?

Durchblick mit Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern

Kurz vor 12: Pflanzen und ihr Gedächtnis

Moderation: Arthur Dittlmann
11.00 Nachrichten, Wetter
11.56 Werbung
Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: Ein Leben unter freiem Himmel - Unterwegs mit Berufsschäfern

Schäfer sind ein schöner Anblick, mit ihren Schafen und den Hütehunden, die um die Herde herumlaufen und die Tiere beieinander halten. Früher hatte fast jedes Dorf einen Schäfer, der sich um die Tiere der Bauern kümmerte und sie auf die Weiden trieb. Heute gibt es noch etwa 230 Berufsschschäfer in Bayern - Tendenz fallend. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der bayerischen Mutterschafe um gut 80.000 auf heute etwa 215.000 Tiere gesunken. Dennoch ist Bayern immer noch Schafland. Vor allem in Franken betreiben Schäfer mit ihren Herden Landschaftspflege im Sinne des Naturschutzes. Ohne sie würden Flächen wie die unterfränkischen Trockenrasen verbuschen. Unterfranken ist es auch, wo die größten Herden Bayerns weiden. Die Schäfer bestreiten mit der Landschaftspflege einen Großteil ihres Einkommens. Aber nur wenige Schäfer wandern noch mit ihren Herden durchs Land. Die meisten Tiere werden hofnah gehalten, einige Stunden am Tag ist der Schäfer bei ihnen und hütet, den Rest des Tages sind sie im Pferch, Die wenigen Schäfer, die sich tatsächlich noch mit ihren Tieren auf Wanderung begeben, haben es dagegen immer schwerer, gute Weiden zu finden. Früher waren die Landwirte froh, wenn die Schafe ihren wertvollen Dünger lieferten, heute muss der Schäfer um jedes abgeerntete Feld betteln. Wo früher Weiden waren, werden heute Energiepflanzen angebaut. Über ein "Leben unter freiem Himmel" berichtet Kirsten Zesewitz für's Notizbuch-Nah dran.