Bayernchronik Moderation: E. Lang und V. Lohmöller live

Live aus der Burg zu Burghausen von der Landesausstellung "Verbündet. Verfeindet. Verschwägert – Bayern und Österreich"
Erste Eindrücke der Besucher, Einschätzungen der Historiker und Reflexionen auf die Gegenwart vermitteln die Bayern 2-Reporter Veronika Lohmöller, Christine Haberlander und Ernest Lang live in der Bayernchronik /
Der Bürgermeister von Sindlasreuth – Die Franken sind fein raus: Wenn sich Altbaiern und Österreicher bekriegen, fühlen sich die Sindlasreuther als lachende Dritte. Glosse von Florian Hartmann * /
Der Bayernkommentar von Eva Lell * /
* als Podcast verfügbar

Bayerisch-Oberösterreichische Landesausstellung 2012 vom 27. April bis 4. November 2012
Die bayerischen Agilolfinger-Herzöge hatten die Römer beerbt und dehnten ihren Herrschaftsbereich nach Osten aus: Im frühen Mittelalter waren sie auch die Landesherrn im heutigen Österreich. Herzog Tassilo III gründete das Kloster Kremsmünster für die Slawen-Mission. Bis zum 14. Jahrhundert gehörte Österreich zu Bayern. Dann übertrumpften die Habsburger die Wittelsbacher und die wechselvolle Nachbarschaft begann. Im 30-jährigen Krieg führte der bayerische Kurfürst Maximilian die kaiserlichen Truppen an, im Spanischen Erbfolgekrieg, 70 Jahre später, besetzten und verwüsteten die Habsburger Bayern. Die Donau war tausend Jahre lang die wichtigste Verkehrsader zwischen beiden Ländern. 1854 fuhr die 16-jährige bayerische Prinzessin Elisabeth auf ihr mit dem Schiff nach Wien, wo sie Kaiser Franz Josef heiratete.
Heute reden die Bayern von den "Ösis" und die Österreicher von den "Piefkes", wenn sie sich übereinander ärgern. Verbündet, verfeindet, verschwägert – die Landesausstellung zeigt die wechselvolle Geschichte der Nachbarn Bayern und Österreich. In der Burg zu Burghausen wird der Mittelalter-Teil der Ausstellung präsentiert.