Katholische Welt Auf dem Campo Santo Teutonico in Rom

Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod
Ein Spaziergang auf dem Campo Santo Teutonico in Rom
Von Corinna Mühlstedt

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Seit der Zeit Karls des Großen befindet sich in Rom, nur einen Steinwurf von der Petersbasilika entfernt, der "Campo Santo Teutonico": ein idyllischer kleiner Friedhof unter Palmen und Zypressen. Pilger aus dem deutschen Sprachraum fanden hier, am Rand des Vatikans, von jeher eine Anlaufstelle, Hilfe und - falls nötig - sogar ein Grab. Seit dem Mittelalter leitet eine Erzbruderschaft die dazugehörige Institution. Zu ihren Mitgliedern zählten im Lauf der Jahre viele namhafte Persönlichkeiten, unter anderen Papst Benedikt XVI. Inzwischen sind mit dem Campo Santo auch verschiedene Studien- und Forschungseinrichtungen verbunden. Dank ihrer Arbeit wurde in jüngster Zeit bekannt, dass in den angrenzenden Gebäuden während der Besatzung Roms durch die Truppen des Nazi-Regimes auch politisch oder religiös Verfolgte Zuflucht fanden. Heute können Pilger den Friedhof besuchen, der im Leben vieler Deutsch-Römer bis auf den Tag eine wichtige Rolle spielt. Bei einem Rundgang zwischen Blumen und alten Bäumen, antiken Marmorreliefs und Gräbern kann man der Hoffnung nachspüren, die alle Christen verbindet, die hier lebten oder bestattet wurden: Es ist der Glaube an eine Auferstehung!

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