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Obacht, Advent! Mit Gerald Huber durch die Advents- und Weihnachtszeit

Wie ist eigentlich der Adventskranz entstanden? Was hat die Mistel mit dem Barbarazweig zu tun? Und was haben Lebkuchen und Leberkäs gemeinsam? Schlauer werden in der Advents- und Weihnachtszeit mit unserem Historiker und Bayern 2-Redakteur Gerald Huber!

Von: Gerald Huber

Stand: 24.12.2019 | Archiv

Gerald Huber | Bild: BR/Ralf Orthofer

Im Stil unserer Wortkundeserie "Obacht Bairisch" erklärt Bayern-Experte Gerald Huber, wie sich kultische Rituale zu christlichen Traditionen entwickelt haben. Und er nennt gute Gründe, weshalb nichts jemals so geblieben ist, wie es früher einmal war.

24. Dezember - Adam- und Eva-Tag

Weihnachten ist Adam und Eva-Tag. Früher wurde in den Christmetten am 24. Dezember das Paradies nachgespielt - einem Umstand, dem wir heute unsere geschmückten Christbäume verdanken.

Vanillekipferl? Das ist ja der Gipfel!

Weihnachten ohne Vanillekipferl? Unvorstellbar! Und nicht nur kulinarisch sind sie der Gipfel, erklärt Gerald Huber.

Stade Zeit und Kripperl

Stad war die stade Zeit nie - nicht mal in der Christmette. Da ist es früher sogar recht wild zugegangen mit Weihnachtsspielen und Raufereien. Um Abhilfe zu schaffen, führten die Jesuiten kurzerhand Kripperl im gesamten Alpenraum ein.

Christbaum stehlen

Schon 1525 hat der Rat der Stadt Augsburg ein Verbot erlassen, "betreffend das Abhacken des Weihnachtsgrün". Damit scheint das Christbaum stehlen fast so alt zu sein, wie der Christbaum selbst, meint Gerald Huber.

Weihnachtslied rückwärts

Klingen Weihnachtslieder eigentlich immer noch weihnachtlich, wenn sie rückwärts gesungen werden? Gerald Huber hat es mit Kollegen ausprobiert. Erkennen Sie, um welches Weihnachtslied es geht?

Orangen

Warum heißt die lecker-saftige Frucht, die wir im Winter so gerne essen eigentlich einmal Orange und ein anderes mal Apfelsine? Gerald Huber mit einem bittersüßen Erklärungsversuch.

Adventskalender - eine Münchner Erfindung

Die Idee für den ersten richtigen Adventskalender hat ein Münchner gehabt. Der Verleger Gerhard Lang hat 1903 den ersten gedruckten Adventskalender auf den Markt gebracht. Reich ist er damit aber nicht geworden.

Der Barbarazweig - Glück fürs kommende Jahr

Nach regionalem Volksglauben bringt das Aufblühen der Barbarazweige Glück im kommenden Jahr. Möglicherweise hat man sich früher ganze Wälder von Birken-, Tannen- und Kirschbaumzweigen unter die Decke gehängt.

Nikolaus, Christkind, Weihnachtsmann - wer bringt die Geschenke?

Früher hat allein der Nikolaus die Kinder beschenkt. Martin Luther aber hat im 16. Jahrhundert mit der Heiligenverehrung radikal aufgeräumt - und damit auch mit dem Nikolaus.

Lebkuchen und Leberkäs

Wie, Lebkuchen und Leberkäs sind miteinander verwandt?! Ja, weiß Gerald Huber, und zwar sprachlich!

Geschenke zu Weihnachten

Den ganz und gar weltlichen Kaufrausch zur Weihnachtszeit hat es auch im Mittelalter schon gegeben. Manchmal ist Schenken eben wichtiger als Beten, meint Gerald Huber.

Der Adventskranz

Ursprünglich steckten einmal 24 Kerzen auf dem Adventskranz. Vier Kerzen sind da eigentlich die umweltfreundliche Variante, meint Gerald Huber und erklärt, wie's dazu kam.

Das Vanillekipferl

Weihnachten ohne Vanillekipferl? Unvorstellbar! Und nicht nur kulinarisch sind sie der Gipfel. Gerald Huber erklärt, wie das Kipferl zu seinem Namen kam.


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