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Kabarettistin Eva Karl-Faltermeier Der emanzipatorische Grant

Eva Karl-Faltermeier ist Kabarettistin und Poetry-Slammerin. Sie hat außerdem einen Mann, zwei Kinder und einen großen Garten. Das gibt genug her für ein Leben und eine Kolumne über Geschlechterklischees und Mutterrolle.

Von: Eva Karl-Faltermeier

Stand: 27.08.2019

Eva Karl-Faltermeier schaut freundlich mit großen Augen. | Bild: Florian Hammerich

Sie liebt ihren Dialekt, Hochdeutsch kommt ihr dagegen wie eine Fremdsprache vor. Die Oberpfälzerin Eva Karl-Faltermeier verfasst Kurzgeschichten, schreibt und spielt Kabarett – alles in Mundart. Ihre Themen: Frauen, Kinder und die Gesellschaft. Auch auf Instagram treibt sie sich rum und wundert sich: Bei den anderen ist immer alles schöner.

Wolln Sie ned Kinder?

Es ist ein fragender Imperativ: Wollen Sie keine Kinder? In der Frage steckt der Vorwurf, dass sich frau darüber noch keine Gedanken gemacht hätte oder wenn, dann die falschen. Geht denn das überhaupt? Kinderlos glücklich sein?

Bin i a schlechte Mama?

Das erste Kind ist da - alle freuen sich und geben Tipps. Aber die frischgebackenen Eltern wollen alles anders machen. Weil ihr Kind natürlich auch anders ist als alle anderen: es schläft durch, es trinkt perfekt und trotzt nie. Eva Karl-Faltermeier fragt sich, ob sie als Mutter alles falsch gemacht hat.

Die rosa Matschhosn

Als Kind hat Eva Karl-Faltermeier gerne die alten Klamotten von ihrem älteren Bruder getragen. Ihr eigener Sohn weigert sich aber, die Kleider seiner älteren Schwester anzuziehen. Warum eigentlich?

Achtsamkeit und Backen

"Wahnsinn! Schaust Du heut' gut aus." Das sagt sich Eva Karl-Faltermeier nach dem Yoga, wenn sie in den Spiegel schaut. Aber das Selbstvertrauen ist mit einem Schlag beim Teufel, wenn‘s ums Kuchenbacken geht.

Mei Tochter

Raubt man den Kindern mit einem Possessivpronomen die Persönlichkeit? Also wenn man statt ihrem Namen nur von "meiner Tochter" oder "meinem Sohn" spricht?


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