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Drei Taten in Oberfranken Supermarkt-Räuber verurteilt

Weil er bundesweit 24 Supermärkte überfallen hat, ist ein 42-Jähriger in Hannover zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Einen jungen Mann erschoss er, mehrere Menschen wurden verletzt. In Oberfranken schlug der Mann drei Mal zu.

Stand: 17.02.2016

Supermarkt-Überfall in Pegnitz | Bild: News5

Das Landgericht Hannover verurteilte den Mann und stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Deswegen kann der 42-Jährige frühestens nach 21 Jahren beantragen, auf Bewährung freizukommen. Bis kurz vor dem Urteil hatte der Mann zu den Vorwürfen geschwiegen. Erst wenige Stunden vor dem Urteilsspruch hatte er die Taten bestritten und die Polizei beschuldigt, Beweise manipuliert zu haben. Anhand von DNA-Spuren kamen ihm die Ermittler auf die Schliche und wiesen ihm Überfälle auf Supermärkte in Oberfranken, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt nach.

Jungen Mann erschossen

In Hannover wollte ein 21-Jähriger den Täter aufhalten. Daraufhin erschoss ihn der Räuber mit zwei Schüssen aus nächster Nähe. Sie trafen Kopf und Oberkörper des jungen Mannes. Monatelang versetzte er Supermarkt-Angestellte in ganz Deutschland in Angst und Schrecken.

Bundesweite Fahndung

Im Sommer 2015 schlug er in Pegnitz, Kulmbach und Hof zu. Dabei ging der Täter immer nach demselben Muster vor: Kurz vor Ladenschluss betrat er den Markt, bedrohte die Kassiererin mit einer Pistole und verlangte Geld. Bundesweit wurde mit Bildern aus Überwachungskameras nach ihm gefahndet. Der Serientäter trug stets eine Schiebermütze oder Kappe, maskierte sich aber nicht.


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