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Lehrerin und Schüler an einer Inklusionsschule

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SPD will mit multiprofessionellen Teams Lehrer unterstützen

Die Anforderungen an den Schulen sind immens gestiegen: viele Kinder mit Behinderung oder Verhaltensstörung sollen eingebunden, andere besser gefördert werden. Die SPD stellt heute ein Konzept dazu vor und fordert mehr Personal. Von Johannes Reichart

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Im Mittelpunkt der SPD-Schulforderungen stehen sogenannte "multiprofessionelle Teams": Heilpädagogen, Erzieher, Förderlehrer, Schulsozialarbeiter und Psychologen sollen gemeinsam mit den Klassenlehrern die Kinder fördern.

Inklusion erfordert mehr Personal

Dafür muss der Freistaat Geld in die Hand nehmen, fordert der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus Martin Güll, von der SPD.

"Für Schulsozialpädagogik und Heilpädagogik brauchen wir einfach Möglichkeiten, sie anstellen zu können, damit wir dieses multiprofessionelle Team auch umsetzen können." Martin Güll, Bildungsexperte der SPD im Landtag

Der SPD-Abgeordnete betont, dass die Staatsregierung vor allem beim Thema Inklusion bislang viel zu wenig auf solche multiprofessionelle Teams gesetzt habe:

"Die Anforderungen von Inklusion sind einfach groß – dieser zusätzliche Förderbedarf, den die einzelnen Schüler mit Recht anmelden, kann eine Lehrkraft einfach nicht erfüllen. Und deshalb müssen wir uns jetzt überlegen, wie wir konkret die Lehrkräfte in den Klassenzimmern unterstützen, damit sie den gemeinsamen Unterricht zwischen Kindern mit und ohne Behinderung erfolgreich machen können." Martin Güll, Bildungsexperte der SPD im Landtag

Die SPD fordert nun von der Staatsregierung, bis zum Start des kommenden Schuljahres ein Konzept vorzulegen, wann und an welchen Schulen multiprofessionelle Teams zum Einsatz kommen werden.