Eines der größten Treffen der Medienbranche steigt wieder in der bayerischen Landeshauptstadt: Zum 38. Mal finden ab dem heutigen Mittwoch bis einschließlich Freitag die Münchner Medientage statt. An die 5.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet, bei mehr als 100 Veranstaltungen mit rund 300 Podiumsgästen.
Künstliche Intelligenz – digitaler Wandel der Medienbranche
Das inhaltlich große Konferenzthema im Münchner Szenequartier Werksviertel ist der digitale Wandel der Branche, gerade noch einmal massiv beschleunigt durch Künstliche Intelligenz (KI). "Realities" lautet der Titel der diesjährigen Medientage. Sowohl die Risiken als auch die Chancen für die Branche sind Medienexperten zufolge enorm.
"Wir diskutieren die Auswirkungen der KI auf die Medien und damit verknüpft auf die gesamte Gesellschaft", sagt Konferenz-Chef Stefan Sutor. "Die Medien nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, sie haben eine besondere Verantwortung", mahnt er.
Gleichzeitig Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig
Die Medientage finden parallel zur Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig statt. Dort werden Entscheidungen zu Reformen der öffentlich-rechtlichen Sender erwartet.
Die Spekulationen (und möglichen Entscheidungen) zur Zukunft von ARD, ZDF und Deutschlandradio werden eines der Hauptthemen bei den Medientagen sein. Dabei geht es auch um die Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), wonach der Beitrag zum Jahreswechsel um 58 Cent auf monatlich 18,94 Euro steigen soll.
BLM-Chef: "Noch stärker auf Kooperation schauen"
Das Treffen bietet für private Medienhäuser und öffentlich-rechtliche Anbieter Chancen, um statt Streit und Wettbewerb neue Kooperationen auszuloten – so sieht es der Chefaufseher für private Radio- und TV-Sender in Bayern, Thorsten Schmiege. Er ist Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), eine der Hauptträgerinnen der Medientage. "Gerade, wenn es schwieriger wird in einer digitalisierten Medienwelt, finde ich es einen ganz wichtigen Ansatz, noch stärker auf Kooperation zu schauen", sagt Schmiege.
Mit Informationen von dpa
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