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VW-Abgasaffäre Skandal weitet sich aus

Die US-Umweltbehörde hat die Untersuchungen gegen den VW-Konzern ausgeweitet. Dabei geht es nun auch um Drei-Liter-Motoren des Autobauers. Nun ist auch Porsche betroffen. VW dementiert.

Von: Gabriel Wirth

Stand: 03.11.2015

Volkswagen stehen bei einem Händler | Bild: Reuters (RNSP)/ Stefan Wermuth

Den Informationen nach hat die US-Umweltbehörde EPA auch Fahrzeuge der Konzerntöchter Porsche und Audi untersucht. Betroffen sind demnach folgende Diesel-Modelle: VW Touareg aus dem Baujahr 2015, Porsche Cayenne mit dem Baujahr 2015 und von Audi die 2016 Versionen vom A6 Quattro, dem A7 Quattro, A8, A8L, and Q5. Sie sollen den gesetzlichen Standard für Stickoxide um das bis zu Neunfache überschritten haben.

Harte Kritik von der EPA

VW habe wieder einmal gegen gesetzliche Verpflichtungen zu den Luftreinhalteregeln in den USA verstoßen, heißt es in einer Mitteilung der EPA. Noch ist offen, wieviele Autos betroffen sind. Bei der Umweltbehörde ist die Rede von ungefähr 10.000 Dieselfahrzeuge, die seit dem Modelljahr 2014 in den USA verkauft worden sind. Zusätzlich sei eine bislang unbekannte Zahl aus dem Modelljahrgang 2016 betroffen.

"Alle Firmen sollten nach den gleichen Regeln spielen"

Cynthia Giles, EPA-Vertreterin

VW weist neue Vorwürfe zurück

Volkswagen hat eigenen Angaben nach keine Software bei den 3-Liter V6-Diesel-Motoren installiert, um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern.

"Volkswagen wird mit der EPA vollumfänglich kooperieren, um den Sachverhalt aufzuklären."

VW Pressestelle

Bisher hatte der Konzern eingeräumt, dass weltweit elf Millionen Diesel-Fahrzeuge mit einer Software ausgestattet wurden, mit der Abgaswerte bei Tests manipuliert werden können. Die VW-Tochter Porsche hat bisher zurückgewiesen, in den Diesel-Skandal verwickelt zu sein.


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