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20 Jahre Smartphone Wischen ist possible

Aus dem Alltag ist das Smartphone nicht mehr wegzudenken. Chatten, Fotografieren, im Netz surfen, Termine nachschauen, Flug buchen. Alles Mögliche wird damit erledigt, das Wischen auf dem Display ist zur Alltagsbewegung geworden. Jetzt feiert der Alleskönner 20-jähriges Jubiläum.

Von: Christian Sachsinger

Stand: 15.08.2016

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia brachte am 15. August 1996 den Communicator 9000 in die Läden. Ein dicker, 400 Gramm schwerer Riegel mit aufklappbarer Tatstatur, zwei Displays und einigen praktischen Extras. So konnte der Nutzer nun plötzlich nicht mehr nur telefonieren, sondern auch E-Mails und Faxe verschicken.

Vor allem mit letzterem wurde viel geworben, denn der Communicator verkörperte die Vision vom mobilen Büro. Dass Nokia damals vor allem an Businesskunden dachte, zeigte sich auch beim stolzen Preis von 2.700 D-Mark. Dass alle Nutzer gerne mit ihren mobilen Geräten im Netz surfen würden, konnte man sich damals nicht vorstellen.

Mehr Smartphone- als Festnetzanschlüsse

Eine Zeitlang begeisterten die Finnen die High-Tech-Gemeinde noch mit den Communicator-Nachfolgemodellen. Dann zeigte Apple, wie Smartphones wirklich zu funktionieren hatten, nämlich mit Touchscreen, Kamera und einem Füllhorn an Apps. Erst zehn Jahre nach der Pioneer-Leistung von Nokia gewannen Apple mit der Einführung der iPhones die Vorherrschaft auf dem Markt.

Nun erst gewannen Smartphones nennenswerte Martanteile. Heute sind die Smartphones nicht nur die meistverkauften Mobiltelefone, inzwischen haben sie auch die Zahl der Festnetzanschlüsse übertroffen. Das meist verkaufte Smartphone-Betriebssystem ist das von fast allen Herstellern verwendete Android (Marktanteil 2015: 83 Prozent). Das bei Apple-Geräten verwandte System Apple iOS erreichte 2015 nur einen Marktanteil von 14 Prozent.


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