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Deutsch-Italienische Regierungsgespräche Von Soforthilfe bis Wirtschaftskooperation

Nach der großen Erdbebenkatastrophe in Mittelitalien wolle sich Deutschland am Wiederaufbau beteiligen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den deutsch-italienischen Regierungskonsultationen in Maranello.

Von: Tassilo Forchheimer

Stand: 01.09.2016

Deutsch-Italienische Regierungsgespräche | Bild: picture-alliance/dpa

Ministerpräsident Renzi dankte für die große Solidarität, die er in den vergangenen Tagen insbesondere aus Deutschland gespürt habe. Bei den Gesprächen der beiden Regierungschefs, die von zahlreichen Ressortministern begleitet wurden, ging es darüber hinaus – auch das ein aktuelles Thema - um die Flüchtlingskrise, die Italien und Deutschland gleichermaßen beansprucht.

Von Flüchtlingskrise bis Wirtschaftshilfe

Wie erwartet ein fester Programmpunkt: Ein Rundgang durch die Ferrari-Manufaktur ist Pflicht bei den Gesprächen.

Beide Länder würden weiter daran arbeiten, dass die ankommenden Menschen in Europa gleichmäßig und gerecht verteilt würden, so Matteo Renzi. Bundeskanzlerin Merkel sagte, der Satz „Wir schaffen das“, sei nach wie vor richtig. Gleichzeitig müsse aber auch die illegale Migration gestoppt werden. Eigentliches Schwerpunktthema der Regierungskonsultationen war allerdings die Wirtschaftspolitik. Deshalb der außergewöhnliche Tagungsort. Maranello hat für viele Italiener fast den Stellenwert eines Wallfahrtsortes. Das zeigt eine kurze Umfrage unter den Zaungästen.

"Wir wollten das Museum besuchen, ich und die zwei Mädchen, weil wir alles über die Geschichte von Ferrari sehen wollen. Wir waren sehr neugierig. Ferrari ist ein gutes Beispiel für bestmögliche Qualität. Das ist eine gute Visitenkarte für Italien.
Wir sind in Maranello, wo Ferrari geboren wurde, für uns Italiener ein Grund, stolz zu sein – wegen der Formel Eins und wegen der anderen Autos. Hier ist Arbeit für viele Leute. Eine gute Firma. Wirklich wichtig.
Die Nummer Eins in Italien. Die Marke Nummer Eins."

Umfrage unter Einheimischen und Touristen in Maranello

Geht es nach Ministerpräsident Renzi, dann soll es solche Erfolgsgeschichten noch öfter geben.

"Das ist ein Stück von Italien, das tagtäglich eng mit Deutschland zusammenarbeitet. Das hier ist aber auch einmalig in den Bereichen Arbeit, Investitionen und Innovationen. Und deshalb ist es umso wichtiger, eng zusammenzuarbeiten im Bereich der Industrie 4.0,  in der innovativen Fabrik. Und zwar auf europäischer Ebene auf dem Weg zu einer anderen Art von Wirtschaft."

Matteo Renzi, Ministerpräsident

Volksnähe zeigen: Merkel und Renzi in Maranello.

Die italienische Regierung bewegt sich damit genau auf der Linie der deutschen Bundesregierung, die jene Industrie 4.0 ebenfalls  zu den Kernthemen ihrer Digitalen Agenda zählt. die Idee dahinter: Europa soll wieder wettbewerbsfähiger werden durch eine vierte industrielle Revolution, in der die Vernetzung durch das Internet eine ganz entscheidende Rolle spielt.


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Erich, Donnerstag, 01.September 2016, 12:26 Uhr

1. Ja wo nimmt diese Frau,

nur immer die Millionen und Milliarden her, um auf der ganzen Welt, Gutes zu tun. Wie sie das nur immer hinbekommt, ist schon echt der Irrsinn. Was für eine Superfrau. Nebenbei läd sie noch alle Schutzsuchenden zur Vollverköstigung auf Lebenszeit ein. Es ist der Hammer, wie sie das nur alles unter einen Hut bekommt. Die schwarze Null ist natürlich auch gesichert......wer allerdings die schwarze Null ist, lass ich jetzt mal so stehen!