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Ölpreis weiter auf Sinkflug Ölschwemme auf dem Weltmarkt

Die Ölpreise haben sich erneut auf eine deutliche Talfahrt begeben. Seit Anfang Juni ist der Preis pro Fass Rohöl um fast 20 Prozent gesunken. Tiefstpreise von 30 Dollar, wie zu Beginn des Jahres, sind aber noch ziemlich weit entfernt.

Von: Dirk Vilsmeier

Stand: 02.08.2016

An einer Tankstelle steckt ein Zapfstutzen einer Zapfsäule im Tank eines Autos | Bild: picture-alliance/dpa

Bei rund 40 Dollar für das Barrel Öl (159 Liter) liegt derzeit das Preisniveau. Dabei soll es in den kommenden Monaten auch ungefähr bleiben. Da sind sich verschiedene Branchenbeobachter halbwegs einig. Vor allem nach oben gibt es demnach nicht viel Spielraum, da die Märkte regelrecht mit Öl überschwemmt wurden. Die Lager sind gut gefüllt und jeden Tag wurden beispielsweise im ersten Quartal weit über eine Million Barrel Öl mehr gefördert als weltweit verbraucht.

Tiefer Ölpreis wirkt auch an den Zapfsäulen

Die OPEC fördert derzeit so viel Öl wie seit acht Jahren nicht mehr. Um das Überangebot, trotz wieder steigender Nachfrage aus China, Indien und Europa, abzubauen, dauert es Marktkennern zufolge etwa ein halbes Jahr.

Zu spüren ist das auch an den Tankstellen. Dort sinken trotz Urlaubszeit die Preise für Benzin und Diesel merklich. Der Liter Diesel wird teilweise für unter einem Euro verkauft. Bayerische Großstädte wie Nürnberg oder München liegen beim Benzinpreis derzeit im bundesweiten Mittelfeld, so ein Städteranking von "clevertanken" für den Juli. Am günstigsten war Super E10 demnach in Düsseldorf, Mannheim und Bochum, Diesel am billigsten in Düsseldorf, Hannover und Hamburg.


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